Zwei Monate lang gehörte die 26-jährige Irakerin zu jenen, die an der Grenze zwischen Belarus und Polen gestrandet waren. Jetzt hofft sie auf eine bessere Zukunft.
  Video Hochschwangere Irakerin schafft es über die polnische Grenze
 
    Umm Malak hat sich in den eiskalten Wäldern an der polnisch-belarusischen Grenze versteckt und sechs Mal versucht, mit ihren drei kleinen Töchtern die Grenze zu überqueren. Ihre Hoffnung:  Deutschland zu erreichen und ein besseres Leben zu führen. Die hochschwangere Umm Malak gehört zu den Tausenden von Migranten, die im Grenzstreit zwischen der EU und Belarus festsaßen, bevor sie es schaffte nach Polen zu gelangen.  Es seien die härtesten zwei Monate ihres Lebens gewesen, trotzdem ist sie sich sicher, dass es sich gelohnt habe.  "Die Zukunft meiner Kinder, daran muss ich zuerst denken, denn im Irak gibt es keine Zukunft, weder für uns noch für sie. Ich habe einen Hoffnungsschimmer, dass ich ihnen eine Zukunft bieten werde." Nun ist Umm Malak in einem offenen Migrantenzentrum in der polnischen Stadt Bialystok mit ihrem Mann und ihren Töchtern untergebracht. "Ich würde allen, die darüber nachdenken zu kommen, raten, es zu tun, denn im Irak gibt es keine Zukunft, keine Sicherheit, nichts. Ertragen Sie also die Schwierigkeiten der Reise für ein oder zwei Monate, für eine oder zwei Wochen, anstatt jahrelang im Irak zu leiden." Sie erzählt, dass die polnischen Behörden sie einige Male bei dem Versuch erwischt die Grenze zu überqueren und sie zurückbrachten. Einmal fiel sie in einen Teich, wurde krank, wurde anschließen mehrere Tage von polnischen Behörden festgehalten und schließlich ins Zentrum für Migranten gebracht. Weder Grenzpolizei noch Behörden wollten sich auf Anfrage zu Malaks Fall äußern, weshalb es nicht möglich ist, ihre Schilderungen zu verifizieren.  Einige der Migranten des Zentrums in Bialystok teilen Umm Malaks Ansicht nicht. Sie bereuen, die Reise angetreten zu haben und warnten Angehörige in ihren Heimatländern, nicht denselben Weg einzuschlagen.
       
 
 
 
 
 
 
 
 
