"Operation Ostschild" Bundeswehr-Soldaten helfen bei Bau von Schutzwall an Polens Ostgrenze

Hier, an der Grenze zwischen Polen und Belarus, sollen Bundeswehr-Soldaten an der "Operation Ostschild" mitwirken
Hier, an der Grenze zwischen Polen und Belarus, sollen Bundeswehr-Soldaten an der "Operation Ostschild" mitwirken
© AFP
Die Bundeswehr soll mithelfen, die Ostgrenze Polens nach Belarus und Russland zu sichern. Die deutschen Soldaten sollen bald Teil einer neuen Operation werden.

Die Bundeswehr soll sich aktiv daran beteiligen, die Ostgrenze Polens – nach Belarus und Russland – besser zu sichern und einen Schutzwall zu errichten. Ab April 2026 seien die deutschen Soldaten Teil der polnischen "Operation Ostschild", die seit Mai 2024 im Grenzgebiet zu Belarus und zur russischen Exklave Kaliningrad läuft, berichtete "Bild" am Samstag unter Berufung auf das Bundesverteidigungsministerium. 

Die Kernaufgabe der deutschen Soldaten im Norden und Osten Polens sollten "Pioniertätigkeiten" sein, sagte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums der "Bild". Konkret gehe es dabei um "das Anlegen von Stellungen, die Errichtung von Grabenanlagen, das Verlegen von Stacheldraht oder das Errichten von Panzersperren". 

Ziel der Maßnahmen sei die Abwehr eines möglichen Angriffs Russlands auf den Nato-Partner Polen. Der Einsatz der Bundeswehr-Soldaten solle bis Ende 2027 dauern. 

Bundeswehr-Auftrag: Diesmal kein Bundestagsmandat erforderlich 

Nach Angaben des Ministeriumssprechers wird sich "insgesamt eine mittlere zweistellige Zahl Soldatinnen und Soldaten des Heeres und des Unterstützungsbereiches an der 'Operation Ostschild' im Grenzgebiet zu Kaliningrad und Belarus beteiligen".

Ein Bundestagsmandat ist für diesen Auslandsaufenthalt deutscher Soldaten nach Angaben des Ministeriums von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) nicht erforderlich, "da es sich nicht um einen Einsatz bewaffneter deutscher Streitkräfte im Ausland im Sinne des Parlamentsbeteiligungsgesetzes handelt". 

Es sei bei dem Einsatz "nicht mit einer unmittelbaren Gefährdung der Soldatinnen und Soldaten durch militärische Auseinandersetzungen zu rechnen".

AFP
ari

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