Video Hoffnung auf kleinere US-Zinsschritte treibt Dax an

Video: Hoffnung auf kleinere US-Zinsschritte treibt Dax an
STORY: Eine mögliche Verlangsamung beim Tempo der US-Zinserhöhungen macht deutschen Investoren neuen Mut. Der Dax stieg in den ersten Handelsminuten am Montag um 1,4 Prozent auf 12.903 Punkte. Einem Bericht des "Wall Street Journal" vom Freitagabend zufolge wollen einige Führungsvertreter der US-Notenbank beim Zinskurs einen Gang herunterschalten. Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse von der Baader Bank am Montag in Frankfurt: "Wir haben zwei Seelen, die, ach, in der Brust des deutschen Aktienmarktes schlagen. Einerseits die Vorgaben aus Amerika, die sehr positiv waren. Was ist da passiert? Da scheint sich allmählich so ein bisschen ein Umdenken klarzumachen, dass die US-Notenbank doch nicht so strikt die Inflation bekämpft, weil sie allmählich auch runterkommt. Der andere Punkt ist aber auch negativ für Deutschland sicherlich. China ist ja nicht mehr nur eine Ein-Parteien-Regierung, sondern ein Parteiensystem mit knallharter Kontrolle. Und die Tatsache, dass gerade die Hightechwerte eingebrochen sind in China zeigt natürlich: China entfernt sich von der Marktwirtschaft und macht immer mehr Staatswirtschaft." Halver mit seiner aktuellen Einschätzung der Marktsituation sowie ein paar ganz praktischen Hinweisen für Anleger: "Wir haben nach wie vor eine Inflation, die die Zinsen schlägt. Das heißt, Aktien bleiben schon längerfristig das Maß aller Dinge. Man sollte halt die Aktiengruppen nehmen, die Branchen nehmen, die einigermaßen stabil aussehen. Das ist auch der Hightech-Sektor. Das Geschäftsmodell ist intakt und wir sollten paar Defensivqualitäten auch dazu nehmen. Aber sich auch immer vor Augen führen, eine US-Notenbank wird eine US-Konjunktur nicht kaputtmachen. Das passt nicht zu einer US-Notenbank. Inflationsbekämpfung ja, aber nur bis zu einer Grenze. Wenn es wehtut, wird man aufhören." Interessant für die Börse auch die jüngsten Wirtschafts-Meldungen aus China. Denn dort hat sich die chinesische Wirtschaft im dritten Quartal trotz des Corona-Lockdowns in Metropolen wie Shanghai, Immobilienkrise und weltweiter Konjunkturabkühlung stärker erholt als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt der nach den USA zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt stieg von Juli bis September um 3,9 Prozent zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistikamt am Montag in Peking mitteilte.
Einem Bericht des "Wall Street Journal" vom Freitagabend zufolge wollen einige Führungsvertreter der US-Notenbank beim Zinskurs einen Gang herunterschalten.

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