Video Ifo-Index steigt überraschend

Video: Ifo-Index steigt überraschend
STORY: Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hellt sich trotz des Kriegs in der Ukraine überraschend weiter auf. "Anzeichen für eine Rezession seien derzeit nicht sichtbar", sagte der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest, am Montag zur Umfrage unter rund 9000 Top-Managern im Mai. "Das hat damit zu tun, dass die Unternehmen einerseits mit der aktuellen Lage doch vielleicht besser zurechtkommen, als viele erwartet haben, mit den Lieferkettenproblemen, die sind immer noch da. Aber die Unternehmen haben sich damit arrangiert. Und dann haben wir die Pandemie, die an Bedeutung verliert. Die Gastronomie öffnet verstärkt. Wir sehen, dass da die Umsätze steigen. Die Reisebranche hofft auf einen guten Sommer. Also, es gibt auch Faktoren, die die Konjunktur stützen." Der russische Einmarsch in die Ukraine sorgt für steigende Rohstoffpreise, mehr Lieferengpässe und erhöht die Unsicherheit bei Firmen und Verbrauchern. Das bremst die Konjunktur vor allem in der Industrie und am Bau. "In Deutschland droht nach wie vor ein Wegfall der Gasversorgung aus Russland. Derzeit ist ja die Bundesregierung dabei, aus anderen Quellen Gas zu beschaffen. Aber das ist deutlich teurer. Und das wird noch dauern. Kritisch ist vor allem der nächste Winter. Wenn es vor dem nächsten Winter zu einem Ausfall der Gaslieferungen käme, dann würde man das stark spüren in Deutschland. Im nächsten Jahr ist es dann besser." Steigende Preise und Lieferprobleme machen laut Ifo auch dem Einzelhandel zu schaffen. Es besteht die Sorge vor einer sinkenden Kauffreude der Verbraucher, hieß es Zudem drücke ein weiteres Problem: "80 Prozent der Händler würden nicht alle Produkte bekommen, die sie bestellt hätten.
"Die deutsche Wirtschaft erweist sich trotz Inflationssorgen, Materialengpässen und Krieg in der Ukraine als robust", sagte der Präsident des Münchener Ifo-Instituts, Clemens Fuest.

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