Der israelische Ministerpräsident wies am Sonntag Berichte zurück, er habe den Krieg bisher nicht auf den Libanon ausgeweitet, weil der US-Präsident ihn darum gebeten habe. Netanjahu möchte offenbar den Eindruck vermeiden, Washington sei in der Lage, ihm Entscheidungen in die Feder zu diktieren.
Video Israelischer Luftangriff auf Rafah, Netanjahu will nicht von USA beeinflusst worden sein
STORY: Bilder der Folgen eines israelischen Luftschlags auf die Stadt Rafah im Gazastreifen an der Grenze zu Ägypten. Zwei Menschen sind dabei nach palästinensischen Angaben getötet worden. Das Haus von Hammada Abu Al Aouf und seiner Familie ist bei dem Luftschlag zerstört worden. Seine Eltern, seine Tante und andere Familienangehörige hätten sich selbst aus den Trümmern einer eingestürzten Wand befreien können, so berichtet er. Insgesamt sind nach Angaben der von der radikal-islamischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde in nur 24 Stunden mindestens 166 Palästinenser getötet worden. 382 weitere Bewohner des Gazastreifens seien verletzt worden. Die Zahl der getöteten Palästinenser seit Beginn der israelischen Offensive habe sich auf 20.424 erhöht. 54.036 seien verletzt worden. Die israelische Armee wiederum teilte mit, acht Soldaten seien bei den Kämpfen im Gazastreifen gefallen. Damit steigt die Zahl der Verluste seit der Offensive gegen die radikal-islamische Hamas am 20. Oktober auf 154. Unterdessen hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu einen Bericht zurückgewiesen, er verzichte auf Druck der USA auf eine Ausweitung des Krieges auf den Libanon. "Ich habe unwahre Veröffentlichungen gesehen, die behaupten, dass die USA uns an Einsätzen in der Region gehindert haben und hindern", erklärt er. "Das ist nicht wahr. Israel ist ein souveräner Staat." Das "Wall Street Journal" berichtete, Netanjahu sei vom US-Präsidenten Joe Biden davon überzeugt worden, die islamistische Hisbollah-Miliz im Libanon nicht anzugreifen.
