Video Jürgen Klopp: Hört auf von Spielern WM-Kritik zu fordern

Video: Jürgen Klopp: Hört auf von Spielern WM-Kritik zu fordern
STORY: HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-TON Jürgen Klopp, Trainer FC Liverpool "Ich werde mir trotzdem Spiele ansehen. Aber ja, es ist anders. Ich habe einen Dokumentarfilm über die Vergabe gesehen. Als bekannt gegeben wurde, dass Russland und Katar die nächsten beiden Weltmeisterschaften ausrichten werden. Wir alle wissen heute, wie es dazu gekommen ist. Und es wird trotzdem zugelassen, ohne rechtliche Schritte. Heute kennt jeder die Hintergründe." "Die Leute damals, die damit zu tun hatten, hätten es wissen müssen. Dass man zu irgendeinem Zeitpunkt über Menschenrechte wird sprechen müssen, weil die Menschen dort unter Umständen arbeiten müssen, die, um es nett zu sagen, schwierig sind. Wenn man schon die Fußballweltmeisterschaft dort im Sommer wegen der Temperaturen nicht ausrichten kann. Selbst jetzt ist es noch ziemlich heiß. Es gab kein einziges Stadion in Katar, alle Stadien mussten von jemandem gebaut werden. Es gibt keinen Aladin aus der Wunderlampe der sie zaubert." "Ich betrachte das Ganze aus fußballerischer Sicht, und ich mag es nicht, dass Spieler in eine Situation geraten, in der sie eine Botschaft senden sollen. Ihr seid alle Journalisten, ihr hättet die Botschaft senden müssen. Wie viel von euch haben keine kritischen Artikel darüber geschrieben? Darüber, dass es Katar ist, über die zu erwartenden Bedingungen, die hätten klar sein müssen. Da sind wir schuldig." "Aber jetzt den Spielern zu sagen, ihr müsst diese Armbinde tragen oder wenn ihr es nicht tut, dann seid ihr auf ihrer Seite und wenn ihr es tut, dann seid ihr auf unserer. Nein, es geht um Fußballer. Es ist ein Turnier, das wir organisieren mussten, und die Spieler gehen dorthin, spielen und geben ihr Bestes für ihr Land. Sie haben nichts mit den Umständen zu tun." "Wir alle, Sie mehr als ich, haben es vor 12 Jahren zugelassen."
Der deutsche Trainer des FC Liverpool hat sich dagegen ausgesprochen, von Fußballern eine kritische Botschaft zur Weltmeisterschaft in Katar zu erwarten. Dazu hätten Journalisten 12 Jahre Zeit gehabt.

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