Video Kosovo wird von Falschgeld überschwemmt

Video: Kosovo wird von Falschgeld überschwemmt
STORY: Der Kosovo wird von einer Falschgeld-Welle überrollt. Insbesondere Zwei-Euro-Münzen sind in großem Umlauf, teilten die Behörden mit. 2023 wurden demnach bisher mehr als 480 -Falschgeld- Verfahren von der Staatsanwaltschaft aufgenommen. In den Cafes der Hauptstadt Pristina haben sie den Kampf gegen das Falschgeld fast schon aufgegeben. Zumal die Fälschungen für Laien oft kaum zu erkennen sind: Endrit, Kellner: "Am Anfang hatte jeder Angst, ob die Münzen echt sind. Es gab viele, die sie nicht annehmen wollten. Jetzt ist es nicht mehr interessant. Wir nehmen Falschgeld, wir geben Falschgeld." Für den Geschäftsführer eines Parkplatzbetreibers ist die Sache nicht so einfach. Seine Firma nimmt keine Zwei-Euro-Münzen mehr an: Sokol Havolli, Geschäftsführer "Pristina Parking": "Wir hatten eine beträchtliche Menge an Zwei-Euro-Münzen, die wir täglich von den Kunden erhielten, etwa 100-150 Euro pro - bis zu 50.000 Euro im Jahr. Als Falschgeld wäre das ein erheblicher Verlust für das Unternehmen. Die Polizei hat gegen einige unsere Mitarbeiter ermittelt, obwohl sie sich bei der Entgegennahme des Geldes nichts zuschulden kommen ließen. Deshalb mussten wir im Dezember letzten Jahres intervenieren und die Annahme der Zwei-Euro-Münze in unserem Unternehmen vollständig verbieten." Für viele bleibt die Verlockung groß. Im April wurden ein Mann und eine Frau verhaftet, die versucht hatten, 10.600 gefälschte 2-Euro-Münzen aus Nordmazedonien in den Kosovo zu bringen. Kosovo und das benachbarte Montenegro gehören nicht zur Eurozone, verwenden aber dennoch den Euro als Währung.
Insbesondere eine große Menge an gefälschten Zwei-Euro-Münzen macht Behörden und Unternehmen zu schaffen.

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