Video: Krieg in Nahost: Kliniken im Gazastreifen unter Druck und Armee-Einsatz im Westjordanland

STORY: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben bei einem Einsatz im besetzten Westjordanland drei Hamas-Kämpfer ausgeschaltet, die sich in einem Krankenhaus versteckt und einen kurz bevorstehenden Anschlag geplant hätten. Einer der Männer hatte laut Israels Militär Kontakte zum Hamas-Hauptquartier im Ausland gehabt und einen ähnlichen Angriff geplant, wie ihn die radikal-islamische Palästinenser-Gruppe am 7. Oktober bei ihrem Überfall auf Israel verübt habe. Er habe das Ibn-Sina-Krankenhaus in der Stadt Dschenin als Versteck genutzt. Bei den beiden anderen Männern handele es sich um Extremisten aus der Region. Das palästinensische Gesundheitsministerium bestätigte die Todesfälle und forderte die Vereinten Nationen auf, den Schutz von Gesundheitszentren zu gewährleisten. Diese Aufnahmen sollen zeigen, wie jüngst verletzte Palästinenser im Al-Amal-Krankenhaus in Chan Junis im Süden des Gazastreifens behandelt werden. Laut dem Palästinensischen Roten Halbmond verschlechtert sich die Lage dort. Nach Angaben der Weltgesundheitsbehörde sind unterdessen die Kämpfe rund um das größte noch funktionierende Krankenhaus im Gazastreifen, die ebenfalls in Chan Junis befindliche Nasser-Klinik, heftiger geworden. Die Situation vor Ort verschlechtere sich, teilte die WHO mit. Der Zugang würde immer schwieriger und Hilfslieferungen kämen nicht mehr an. Diese vor Kampfhandlungen geflohenen Menschen suchten Schutz in Chan Junis. Israel übergab den palästinensischen Behörden am Dienstag die Leichen von im Gaza-Krieg getöteten Palästinensern. Sie sollen nach Angaben von Vertretern der dortigen Gesundheitsbehörden in einem Massengrab in der Nähe der im Süden gelegenen Stadt Rafah beerdigt werden. Um wie viele Leichen es sich handelte, wurde nicht mitgeteilt. Anwohner sprachen von rund 100 Toten. Unklar blieb weiter, ob sich die radikal-islamistische Hamas und Israel absehbar auf eine weitere Feuerpause einigen könnten.