Weiterhin machen sich viele Menschen von der westafrikanischen Küste auf den Weg Richtung spanische Kanaren, erneut endete die gefährliche Reise über den Atlantik für einige von ihnen am Wochenende tödlich.
Video Leidvolle Überfahrt

Mit dem derzeitigen, internationalen Fokus auf dem Leid in Afghanistan geraten die Menschen wohl noch mehr aus dem Blick, die sich aus anderen Ländern auf die oft extrem gefährliche Reise nach Europa machen. Am Samstag legte ein Schiff der spanischen Küstenwache mit 27 von einem Schlauchboot geretteten Migranten in Gran Canaria an - und mit fünf toten Menschen an Bord. Sie alle hatten sich auf einem Boot befunden, das rund 500 Kilometer vor der kanarischen Insel El Hierro trieb. Auch in der vergangenen Woche waren im gleichen Hafen Dutzende aus dem Atlantik geborgene Menschen eingetroffen, manche von ihnen mussten notversorgt werden. In diesem Jahr sollen, so Berechnungen, rund 8.300 Migranten die lebensgefährliche Überfahrt von der westafrikanischen Küste zu den Kanarischen Inseln gewagt haben. Das sind mehr als doppelt so viele Personen wie im gleichen Zeitraum 2020, wo wiederum bereits ein vielfacher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet worden war.