Video Medizinstudentinnen fordern "Spaziergänger" auf, sich impfen zu lassen

Video: Medizinstudentinnen fordern "Spaziergänger" auf, sich impfen zu lassen
Mehrere hundert Gegner von Corona-Maßnahmen der Bundesregierung sind am Donnerstagabend in Dresden im Rahmen von sogenannten "Spaziergängen" auf die Straße gegangen. Den Aufforderungen der Polizei, die Veranstaltung zu verlassen, kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils immer nur vorübergehend nach. Polizeisprecher Thomas Geithner. "Wir haben für heute mehrere Aufrufe festgestellt, insbesondere auch von extremistischen Plattformen zu sogenannten Spaziergängen. Spaziergänge heißen für uns unzulässige Versammlungen." "Die Folge war allerdings, dass wir trotzdem viele Personen hier in der Stadt unterwegs hatten, in Gruppen durchaus auch mal 100, 150. Und immer wenn die unsere Einsatzkräfte bemerkt hatten, so hatte man das Gefühl zumindest, haben die sich vereinzelt um dann, eine Viertelstunde später, wieder irgendwo anders aufzutauchen. So dass so ein bisschen dieser Begriff Katz-und-Maus-Spiel das wahrscheinlich am ehesten trifft." Erst im weiteren Verlauf gelang es der Polizei, eine größere Gruppe festzusetzen und Personalien aufzunehmen. Deutlich über 200 Ordnungswidrigkeitenverfahren seien eingeleitet worden, darüber hinaus mehrere Strafanzeigen wegen Beleidigung sowie Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Ein Fokus der Beamten lag auf dem Schutz des Universitätsklinikum Dresden. Dort erwarteten die Spazierenden eine Gruppe von Medizinstudentinnen und -studenten, die sie aufforderte, sich impfen zu lassen. "Die Querdenker vergessen das ganz oft und denken, dass es eine eigene Entscheidung für sie alleine 'Ich impfe mich nicht'. Das betrifft aber alle Menschen in ihrem Umfeld und es ist auch einfach wichtig. Die Krankenhäuser sind überfüllt. Und auch die Querdenker möchten im Krankenhaus behandelt werden, wenn sie mit Corona infiziert sind. Und ich finde, dafür sollten sie sich dann auch impfen lassen." "Wir setzen ja ein stilles Zeichen und ein friedliches Zeichen, um ein bisschen Präsenz zu zeigen, dass es auch noch eine andere Meinung gibt." Über 1000 Polizeibeamte waren im Einsatz.
In Dresden wurden am Donnerstagabend über 200 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, darüber hinaus mehrere Strafanzeigen wegen Beleidigung sowie Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

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