Der Portugiese Francisco Lufinha ist alleine mit einem Kite-Boot von Lissabon bis Martinique gefahren.
Video Mit dem Kite-Boot über den Atlantik

Es ist eine spektakuläre Atlantik-Tour, die der Portugiese Francisco Lufinha jetzt rechtzeitig vor Weihnachten beendet hat. Der 38-Jährige fuhr - ganz auf sich allein gestellt -mit einem Kite-Boot von Lissabon bis Martinique. In 25 Tagen auf dem Wasser legte er eine Strecke von rund 6400 Kilometern zurück. Sein Trimaran wurde dabei von Drachen angetrieben. Dabei erreichte der Abenteurer Spitzengeschwindigkeiten von über 30 Stundenkilometern. Der gesamte an Bord benötigte Strom wurde durch Solarenergie erzeugt, Frischwasser für seine Reise beschaffte er sich mit einer Handpumpe, die Meerwasser durch Umkehrosmose umwandelte. Lufinha war ohne Beiboot unterwegs und schlief in einer kleinen Kabine. "Das war eine riesige Herausforderung", sagte der Portugiese nach seiner Ankunft. "Diese Herausforderung war eine große Lernerfahrung. Sie war ein großer Test für meine Belastbarkeit. Ich habe eine Menge gelernt. Ich habe vor allem gelernt, meine Probleme relativ zu betrachten. Ich hatte die ganze Zeit so viele Probleme, Drachen, die gerissen sind. Und die einzige Möglichkeit, nicht zu leiden, war zu denken: "Es könnte schlimmer sein. Ein Drachen könnte sich im Ruder verheddern, ich hätte auch das Ruder kaputt machen können" und solche Sachen. Und so habe ich es geschafft, Stunde für Stunde, Tag für Tag, Woche für Woche durchzustehen, bis ich hier in der Karibik ankam und diese Atlantik-Mission beendet hatte." Mit seinem Projekt wollte er auch aufzeigen, dass man mit erneuerbaren Energien großes bewirken kann.