Video Myanmar: Weitere Haftstrafe für Suu Kyi

Video: Myanmar: Weitere Haftstrafe für Suu Kyi
STORY: Myanmars gestürzte Regierungschefin Aung San Suu Kyi ist in einem weiteren Gerichtsprozess schuldig gesprochen worden. Die Friedensnobelpreisträgerin wurde wegen angeblichen Wahlbetrugs zu drei Jahren Gefängnis mit Zwangsarbeit verurteilt. Suu Kyi wurde damit in mehreren Prozessen wegen verschiedener Vorwürfe nun insgesamt zu 17 Jahren Haft verurteilt. Zuletzt sprach sie ein Gericht Mitte August der Korruption für schuldig und verhängte eine sechsjährige Gefängnisstrafe. Die 77-Jährige sitzt seit mehreren Wochen in Einzelhaft. Die Wahl, auf die sich die jüngste Verurteilung bezieht, fand im November 2020 statt, als Suu Kyis Nationale Liga für Demokratie eine überwältigende Mehrheit errang. Monate später ergriff das Militär durch einen Staatsstreich die Macht. Unabhängige Wahlbeobachter hatten jedoch keine Unauffälligkeiten bei der Wahl festgestellt. Auch Suu Kyi streitet alle Vorwürfe gegen sie ab. Für das kommende Jahr hat das Militär neue Wahlen in Myanmar angekündigt. Beobachter befürchten, dass zuvor Oppositionsparteien kaltgestellt werden sollen.
Die Galionsfigur der Opposition gegen die jahrzehntelange Militärherrschaft in dem südostasiatischen Land befindet sich seit einem Putsch Anfang vorigen Jahres in Haft.

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