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Video Nach Anschlägen in Jerusalem: Bürger:innen sollen sich mit Waffen schützen können

STORY: Die Angehörigen und Freunde von Eli und Natali können es nicht fassen. Das Ehepaar ist tot, erschossen bei einem bewaffneten Angriff auf eine Synagoge in einem Vorort von Jerusalem. Am Sonntag wurden sie in Bet Schemesch zu Grabe getragen. Ein 21-jähriger Palästinenser aus Ost-Jerusalem tötete die beiden Mitvierziger, so wie fünf weitere Menschen - bevor er selbst von israelischen Einsatzkräften erschossen wurde. Am Samstag dann folgte ein weiterer Anschlag. Zwei Menschen seien in der Altstadt von Jerusalem von einem Palästinenser durch Schüsse verletzt worden, so die israelische Regierung. Zuvor hatten israelische Einheiten bei einer Razzia im Westjordanland in der Stadt Dschenin neun Palästinenser getötet. Es folgten wechselseitige Luftangriffe. Die neue rechtsreligiöse Regierung von Benjamin Netanjahu zieht ihre Schlüsse, will Zivilisten nun den Zugang zum Waffenschein erleichtern - um Angriffe auf der Straße abwehren zu können. Außerdem wollen die Behörden hart gegen die Angehörigen von Attentätern vorgehen. Eine grauenhafte Vorstellung für die Kritiker der Regierung, die am Wochenende auf die Straße gingen, in Tel Aviv, aber auch hier in Jerusalem: "Wir sind hier, um unsere Demokratie zu schützen, für die israelische und für die palästinensische Bevölkerung, damit es weniger Terroranschläge gibt. Denn wenn es kein Oberstes Gericht mehr gibt, dann haben wir keine Demokratie und dann wird es mehr von diesen Anschlägen geben, es wird schlimmer dann." Netanjahus Regierung plant eine Justizreform, die die Kompetenzen des Obersten Gerichts Israels erheblich einschränken und die der Politik ausweiten soll.
Die neue rechtsreligiöse Regierung will den Zugang zum Waffenschein erleichtern, um Angriffe auf der Straße abwehren zu können. Außerdem wollen die Behörden hart gegen die Angehörigen von Attentätern vorgehen. Eine grauenhafte Vorstellung für die Kritiker der Regierung, die am Wochenende erneut auf die Straße gingen.

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