Video Notstand ausgerufen: Waldbrände in Kanada bedrohen 150.000-Einwohner-Stadt

Video: Notstand ausgerufen: Waldbrände in Kanada bedrohen 150.000-Einwohner-Stadt
STORY: Es gilt, das eigene Hab und Gut zu schützen. Dieser Mann in Yellowknife in den Nordwest-Territorien Kanadas wässert die Vegetation auf seinem Grundstück, um dem wütenden Waldbrand Einhalt zu gebieten. Nachbarn haben Schneisen um ihre Häuser geschlagen, um die Flammen zu stoppen. Wo nichts ist, kann auch nichts brennen. Kanada erlebt derzeit die schlimmste je registrierte Waldbrand-Saison. Landesweit waren am Freitag über Tausend Brände aktiv, darunter 265 in den Nordwest-Territorien. In dieser Woche war die Stadt Yellowknife weit im Norden des Landes evakuiert worden. Flugzeuge hatten allein am Donnerstag rund 1500 Menschen in Sicherheit gebracht. Insgesamt leben dort normalerweise rund 20.000 Personen. Aus dem All ist das Ausmaß des Feuers zu sehen, hier der Süden der Provinz British Columbia. Genauer: Die 150.000-Einwohner-Stadt Kelowna. Alle Einwohner seien bedroht, so die Behörden. Thomas Dryden lebt in der Gegend. Waldbrände kenne man hier, aber in diesem Jahr sei die Lage sehr viel beängstigender. "Die ganze Woche über herrschte Luftqualität wie in Peking. Ich muss trotzdem zur Arbeit gehen, ich denke, solange du deine Atemschutzmaske trägst, sollte alles in Ordnung sein, oder?" Am Freitag wurde hier der Notstand ausgerufen. Für zunächst 5500 Häuser galt Evakuierungsalarm. Die Menschen müssten sich bereit halten, ihre Heimat zu verlassen, so die Behörden.
In Kelowna in der Provinz British-Columbia wurden die Einwohner aufgerufen, sich auf längere Abwesenheiten aus ihren Heimen einzustellen. Für etwa 5500 Häuser gilt Evakuierungsalarm. Deren Bewohner müssen gegebenenfalls umgehend ihre Wohnungen verlassen. Am Dienstag hatte das Feuer über den See Okanagan übergesprungen.

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