Verena M. werden Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland und weitere Straftaten vorgeworfen.
Video Prozess gegen IS-Rückkehrerin

STORY: Seit Montag muss sich eine 32-jährige Deutsche vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf verantworten. Verena M. werden Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland und weitere Straftaten vorgeworfen. Die Troisdorferin soll 2015 mit ihrem jungen Sohn gegen den Willen des Vaters über die Türkei nach Syrien gereist sein. Dort soll sie sich laut Anklage dem sogenannten Islamischen Staat (IS) angeschlossen haben. Dazu die Staatsanwältin am Bundesgerichtshof Susanne Paeseler: "Der Angeklagten wird vorgeworfen, im Sommer 2015 gemeinsam mit ihrem Sohn ins damalige Herrschaftsgebiet des IS ausgereist zu sein, um dort ein Leben im Kalifat zu führen. In der Folgezeit soll sie im Irak und in Syrien ihrem Ehemann, einem Kämpfer des IS, den Haushalt geführt und das Kind und auch das später geborene Kind im Sinne des IS erzogen haben. Darüber hinaus wird ihr zur Last gelegt, über zwei Kriegswaffen verfügt zu haben." Die Angeklagte wurde im Januar 2019 von Kurden gefangen genommen und lebte in zwei kurdischen Lagern. Sie reiste am 7. Oktober 2021 zurück nach Deutschland und wurde bei ihrer Einreise aufgrund eines Haftbefehls des Bundesgerichtshofs am Frankfurter Flughafen festgenommen. Sie befindet sich aktuell in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Köln.