Video Rekordinflation in Argentinien

Video: Rekordinflation in Argentinien
STORY: Der Einkauf auf dem Wochenmarkt wird für viele Menschen in Argentinien zu einer echten Belastungsprobe. Denn alles wird ständig immer teurer. In der schweren Wirtschafts- und Finanzkrise des Landes ist die jährliche Inflationsrate auf 102,5 Prozent gestiegen. Angesichts der hohen Inflation ändern sich die Preise fast wöchentlich. Vor allem die Preise für Lebensmittel und Getränke sowie die Gebühren für Internet und Telefon legten zuletzt kräftig zu. Das alles sei nur schwer auszuhalten, sagen diese Frauen: "Es gibt nichts, es gibt kein Geld. Die Leute haben kein Geld, also wie sollen sie einkaufen? Neulich kam ich und bat um drei Mandarinen, zwei Orangen, zwei Bananen und ein halbes Kilo Tomaten. Als er mir sagte, das koste 650 Pesos, habe ich ihm gesagt, er solle alles bis auf die Tomaten rausnehmen." "Ich habe gehört, dass die Inflation 100 % pro Jahr erreichen wird, und so kann man nicht leben. Lasst alle Politiker gehen. Ich bin müde, einfach müde von all dem. Von den Politikern, die sich streiten, während das Volk verhungert." Die Landeswährung Peso wertet gegenüber dem US-Dollar immer weiter ab, der Schuldenberg wächst ständig. Zusätzlich befeuert wurde die Inflation in Argentinien nun von der globalen Lage wie dem Krieg in der Ukraine und den Störungen in den Lieferketten. Um das Haushaltsdefizit zu finanzieren, druckt die Zentralbank ständig frisches Geld. Die zweitgrößte Volkswirtschaft Südamerikas leidet unter einem aufgeblähten Staatsapparat, geringer Produktivität der Industrie und einer grossen Schattenwirtschaft, die dazu führt, dass dem Staat viele Steuereinnahmen entgehen.
In der schweren Wirtschafts- und Finanzkrise des Landes ist die jährliche Inflationsrate auf 102,5 Prozent gestiegen.

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