Issam Abdallah war vor zwei Wochen an der Grenze zwischen Libanon und Israel getötet worden. Weitere Journalisten waren verletzt worden.
Video Reporter ohne Grenzen - Reuters-Journalist bei gezieltem Beschuss getötet

STORY: Der Tod des vor zwei Wochen im Libanon verstorbenen Reuters-Journalisten Issam Abdallah war nach Angaben von Reporter ohne Grenzen (RSF) des Ergebnis eines gezielten Angriffs aus Richtung der israelischen Grenze. Nach einer von RSF durchgeführten Analyse seien zwei Geschosse aus dem Osten gekommen, "also aus Richtung der israelischen Grenze", teilte die Journalisten-Organisation am Sonntag mit. Abdallah habe sich dort gemeinsam mit sechs anderen Journalisten aufgehalten. Es habe zwei Einschläge am selben Ort und aus der gleichen Richtung innerhalb von etwa 30 Sekunden gegeben. Das deute klar auf eine konkrete Zielerfassung hin. Bei dem ersten Einschlag sei Abdallah getötet worden, bei dem zweiten seien andere Journalisten, unter anderem des Senders Al Dschasira und der Agentur AFP, verletzt worden. Das israelische Militär hatte erklärt, es ziele nicht absichtlich auf Journalisten und untersuche den Vorfall. Reuters hat die israelischen Streitkräfte zu einer Stellungnahme zu der RSF-Mitteilung aufgefordert. Reuters selbst hatte am 14. Oktober berichtet, Abdallah sei bei einem Raketeneinschlag getötet worden.