Prinz Harrys Autobiografie sollte erst in einigen Tagen erscheinen – doch in Spanien stand sie schon zum Verkauf.
Video Royals: Harry-Biografie sorgt für Aufregung

STORY: Die Memoiren von Prinz Harry sollten eigentlich erst am 10. Januar veröffentlicht werden - in Spanien stand die Autobiografie mit dem dem Titel "Spare" - zu deutsch "Ersatz" schon einige Tage vorher in den Regalen. Eine Sprecherin des spanischen Verlages sprach in diesem Zusammenhang von einer Verletzung des Protokolls für die Veröffentlichung. In dem Buch berichtet Harry unter anderem von einem körperlichen Angriff seines Bruder William. Dabei soll ein Streit um Harrys Frau Meghan aus dem Ruder gelaufen sein. Die Konfrontation der beiden Brüder eskalierte laut Harry, bis William ihn am Kragen gepackt und ihn zu Boden geworfen habe. Er sei auf einem Hundenapf gelandet und habe sich am Rücken verletzt. Harry schreibt weiter, dass William ihn gedrängt habe, zurückzuschlagen, und sich auf Kämpfe aus ihrer Kindheit bezogen habe. Er habe sich aber geweigert. Harry beschuldigte seinen Bruder, sich wie ein Erbe zu verhalten, der unfähig sei zu verstehen, warum sein jüngerer Bruder nicht damit zufrieden war, nur ein Ersatz zu sein. Die Sprecher von König Charles und Prinz William lehnten es ab, sich zu den Vorfällen zu äußern. Auf den Straßen Londons wurden Harrys Äußerungen mit gemischten Gefühlen aufgenommen. "Wer weiß, was ich weiß, ist, dass Harry und Meghan zig Millionen Pfund damit verdienen, ihre schmutzige Wäsche zu waschen. Und ich finde das schockierend. Denn egal, was in einer Familie passiert, wollen Sie es wirklich der ganzen Welt mitteilen?" "Also, weißt du, es ist mir eigentlich völlig egal. Denke ich. Aber wenn etwas mit einer öffentlichen Einrichtung passiert, wie es die königliche Familie ist, dann sollten die Leute das wissen, denke ich." William und Harry standen sich nach dem Tod ihrer Mutter Prinzessin Diana, die 1997 bei einem Autounfall in Paris ums Leben kam, einst sehr nahe. Seit Harry 2018 die ehemalige Schauspielerin Meghan Markle heiratete und von seinen royalen Pflichten zurücktrat, gelten die Brüder aber als zerstritten. Harry und Meghan werfen den übrigen Royals unter anderem vor, nicht entschieden genug gegen negative Berichte in der Presse vorzugehen. Und zum Teil mitschuldig an den Berichten zu sein.