Video Schweizer Skiort ohne Schnee

Video: Schweizer Skiort ohne Schnee
STORY: In dem Schweizer Skiort Leysin, nur wenig Kilometer östlich vom Genfersee, schaut man nachdenklich auf den Zustand der Skipisten Anfang Januar. So wenig Schnee, wie zu diesem Winterbeginn hatte es erst selten gegeben. Armon Cantieni, Chef von Tele-Leysin: "Klar machen wir uns Sorgen. Aber die Situation in diesem Jahr ist ungewöhnlich. Ich arbeite seit 30 Jahren für das Seilbahnunternehmen und hatte erst zwei Winterstarts wie diesen. Ansonsten gab es immer gute Bedingungen. Aber klar, wir denken darüber nach, auch für die anderen drei Jahreszeiten bessere Angebote zu schaffen - besonders für den Herbst." Auch die wintersportbegeisterten Anwohner haben mit dem Grübeln begonnen: Sophie Ruchet, Anwohnerin Kanton Waadt: "Es bricht mir das Herz, das zu sehen. Denn ich bin es gewohnt, zum Skifahren hierherzukommen, seit ich ein kleines Mädchen bin. Die Mitarbeiter des Skigebiets leisten großartige Arbeit. Aber es ist sehr traurig, so wenig Schnee zu sehen. Meine Kinder lernen gerade Skifahren. Doch uns kam nun der Gedanke, ob es sich noch lohnt, sie auf die Piste zu schicken, um dort Spaß zu haben. Denn man weiß nicht genau, was die Zukunft bringt.“ Genau weiß man es nicht. Aber eine Tendenz scheint klar. Denn nach Angaben von Fachleuten steigt die Temperatur in der Schweiz etwa doppelt so schnell wie im weltweiten Durchschnitt. Was zum Teil auf die wärmespeichernde Wirkung der Berge zurückzuführen ist. Laut MeteoSchweiz, dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, war das Jahr 2022 mit einer Durchschnittstemperatur von rund 7,4 Grad Celsius das mit Abstand wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen 1864.
Viele Menschen machen sich Sorgen. Denn so wenig Schnee gab es zu dieser Jahreszeit selten.

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