Der Leiter der Beobachtermission der Europäischen Union sagte, dass die Wahl in Simbabwe in dieser Woche in einem "Klima der Angst" stattgefunden habe.
Video Simbabwes Präsident Mnangagwa erneut zum Staatsoberhaupt gewählt

STORY: Simbabwes amtierender Präsident, Emmerson Mnangagwa, ist bei den Wahlen in dem südafrikanischen Land nach Angaben der simbabwischen Wahlkommission erneut zum Staatsoberhaupt gewählt worden. Wie die Kommission am späten Samstag (Ortszeit) mitteilte, erhielt er über 52 Prozent der Stimmen. Für den 80-jährigen Mnangagwa beginnt somit eine zweite Amtszeit. Er hatte 2017 den langjährigen Staatschef Robert Mugabe nach einem Armeeputsch ablöst. Emmerson Mnangagwas Partei ist seit mehr als vier Jahrzehnten an der Macht. Sein Hauptherausforderer, Nelson Chamisa, der die Oppositionspartei Bürgerkoalition für den Wandel anführt, erhielt nach Angaben der Wahlkommission 44 Prozent der Stimmen. Der Leiter der Beobachtermission der Europäischen Union sagte bereits am Freitag, dass die Wahl in Simbabwe in dieser Woche in einem "Klima der Angst" stattgefunden habe. Es soll unter anderem Verzögerungen bei der Stimmabgabe, ein Verbot von Kundgebungen und eine einseitige Berichterstattung in den staatlichen Medien gegeben haben.