Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat die Entscheidung des Bundes, die Kontrollen für Reiserückkehrer vorerst nicht zu verschärfen, als enttäuschend bezeichnet.
Video Söder: Der Bund muss seine Hausaufgaben machen

HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Markus Söder (CSU), Ministerpräsident Bayern: "Fakt ist aber, die einzige echte Sorge, die wir haben, ist Urlaub und Urlaubsplanung. Neben der individuellen Vorsorge noch einmal mein dringende Appell an den Bund, noch einmal zu überdenken. Die Weigerung des Bundes, sich konsequenter mit dem Thema zu beschäftigen, ist aus meiner Sicht nicht verständlich und ehrlich gesagt auch ein bisschen enttäuschend. Denn wir haben einmal schon erfahren, was es bedeutet. Jetzt hat der Freistaat Bayern versucht zu helfen und hat dafür eine Menge Ärger bekommen für unsere Maßnahmen. Das ist jetzt wirklich Sache des Bundes, weil auch rechtlich das nur noch beim Bund liegt. Dies zu machen und seine Hausaufgaben zu tun. Was wir auf jeden Fall vorbereiten, ich glaube, die Testpflichten müssen eingehalten werden, müssen kontrolliert werden. Das gilt für Busse, für Bahnen und für Flieger, für den Flugbereich. Deswegen werden wir das an den entsprechenden Stellen, wo wir es können, auch machen. Wir werden zusätzlich ein Konzept vorlegen mit einer intensiven Schleierfahndung. Schleierfahndung eben, die ganz bewusst dann im Bereich der Mobilität bei Auto gegenüber Tschechien und Österreich darauf achten wird, dass auch wer aus dem Urlaub dann zurückkommt, zumindest stichprobenartig, das klar sein muss, dass man Testpflichten erfüllen muss und entsprechende Unterlagen auch bereit haben muss. Weil wir glauben einfach, das ist ein ganz wichtiges Instrument. Wir haben ehrlich gesagt keine Lust, dass wir im September wieder dastehen, wo wir letztes Jahr waren. Einmal Warnungen müsste eigentlich reichen. Es war letztes Jahr. Dieses Mal, glaube ich, müsste diese Warnung auch wirklich mal helfen."