Der Berliner CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner hofft auf einen Politikwechsel in der Hauptstadt.
Video Stadt der Chancen für Kai Wegner?

Haustürwahlkampf mit Kai Wegner und Armin Laschet in Berlin. Der Berliner Spitzenkandidat für die Landtagswahl Kai Wegner befindet sich nach eigener Aussage im Intensiv-Wahlkampfmodus. Dabei spielt es sicherlich auch eine Rolle, dass seine Kontrahentin von der SPD, die ehemalige Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, Wegner in Sachen Bekanntheitsgrad weit hinter sich lässt. Und so nimmt Wegner auch die Unterstützung von Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet gerne an. In aktuellen Umfragen kämpften CDU und Linke zuletzt um Platz zwei in der Wählergunst, hinter der SPD. "Und du spürst schon, erstens, meine Bekanntheit steigt. Das merke ich sehr deutlich. Dass da noch Luft nach oben ist, das ist auch die Wahrheit. Aber da habe ich ja noch ein paar Tage Zeit. Und daran arbeite ich auch wirklich sieben Tage die Woche von morgens bis abends. Und das kriegen wir auch hin. Da bin ich ganz sicher. Und auf der anderen Seite spüre ich auch in Berlin bei vielen Berlinerinnen und Berlinern, bei der Stadtgesellschaft, dass es den großen Wunsch nach Veränderung gibt, dass es wirklich einen großen Wunsch gibt, dass Rot-Rot-Grün beendet wird." An der Agenda und den Projekten des aktuellen Senats unter dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller von der SPD lässt Wegner kein gutes Haar. Das betreffe nahezu alle Bereiche, von der öffentlichen Verwaltung, über die Sicherheits-, die Wohnungs- oder auch die Verkehrspolitik. "Wir wollen eine Verkehrswende über Angebote. Wir wollen einen starken öffentlichen Personennahverkehr. Wir wollen endlich sichere Fahrradwege. Wir wollen aber auch den Menschen nicht vorschreiben, wie sie sich zu bewegen haben. Also, wir wollen auch in Zukunft noch Individualverkehr zulassen. Eine autofreie Innenstadt wird es mit der CDU nicht geben, aber ein faires Miteinander aller Mobilitätsträger." Möglicherweise bekommen Wegner und die CDU die Chance, nach der Wahl Teil einer von der SPD-geführten Regierungskoalition zu werden. Franziska Giffey hat sich hier fast alle Optionen offen gehalten. Lange Sondierungsgespräche und Koalitionsverhandlungen inklusive.