Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte am Freitag gesagt, die Lage an der Front sei nach wie vor "extrem akut", insbesondere in der östlichen Region Donezk, wo Russland seine Offensive verstärke. Der Gouverneur der Region sprach am Samstag von mindestens drei weiteren Toten.
Video Ukraine: Region Donezk meldet weitere Tote durch russischen Beschuss, Scholz bittet Deutsche um Vertrauen

STORY: Bilder aus der Region Donezk im Osten der Ukraine. Die Stadt Kostiantynivka ist deutlich gezeichnet vom russischen Angriffskriege. Am Samstag sollen hier drei Personen durch Moskaus Raketenbeschuss getötet und weitere verletzt worden sein, so berichten es die örtlichen Behörden. Vier Apartmentgebäude und ein Hotel seien beschädigt worden, hieß es. Derzeit werde dieses "weitere russische Kriegsverbrechen" von der Polizei vor Ort dokumentiert, so der Gouverneur der Region Donezk, Pavlo Kyrylenko auf Telegram. Am Samstag hatte er erklärt, in den vorangegangenen 24 Stunden seien bei russischen Angriffen vier Menschen getötet und mindestens sieben verwundet worden. Die Angaben ließen sich zuletzt nicht unabhängig überprüfen. Unterdessen hat Bundeskanzler Olaf Scholz nach der Zusage, Kampfpanzer in die Ukraine zu liefern, um Vertrauen in ihn und die gesamte Bundesregierung geworben. Scholz wandte sich in einer Videobotschaft an die Bevölkerung: "Viele Bürgerinnen und Bürger machen sich große Sorgen. Sie wünschen sich natürlich Frieden in Europa, dass der Krieg nicht näher kommt, dass die Regierung und der Kanzler die Nerven behalten. Genau das ist mein Versprechen an Sie. Vertrauen Sie der Regierung! Vertrauen Sie auch mir! Wir treffen Entscheidungen, die immer abgewogen sind und international abgestimmt sind." Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte am Freitag, die Lage an der Front sei nach wie vor "extrem akut", insbesondere in der östlichen Region Donezk, wo Russland im Rahmen seiner im Februar vergangenen Jahres begonnenen Invasion seine Offensive verstärkt. Er hatte zuvor gefordert, versprochene moderne Kampfpanzer zeitnah zu liefern.