Rund 60.000 Beschäftigte fordern bessere Löhne und Arbeitszeiten. Denn durch die Streaming-Dienste wird immer mehr produziert.
Video US-Filmbranche droht mit Streik

Die US-amerikanische Filmbranche bereitet sich auf einen Streik vor. Rund 60.000 Beschäftigte wollen die Arbeit niederlegen, wenn zuvor nicht noch eine Einigung mit den Produzenten erreicht wird. Konkret geht es um eine bessere Entlohnung von Überstunden sowie die Beachtung der Arbeitszeiten. Liz Shuler, Präsidentin des mitgliederstärksten Gewerkschafts-Dachverbands der USA, sagte dazu am Mittwoch in Washington: "Dies wird eine der größten Arbeitsniederlegungen sein, die der größte Teil des Landes zur Kenntnis nehmen wird." Die Gewerkschaft der Bühnenmitarbeiter, die rund 60.000 Beschäftigte hinter den Kulissen darunter Kameraleute und Maskenbildner vertritt, will unter anderem die Arbeitszeiten, die bis zu 14 Stunden pro Tag betragen können, reduzieren. Denn zurzeit wird extrem viel produziert. Der Bedarf an Fernsehsendungen und Filmen ist stark gestiegen, insbesondere durch Streaming-Plattformen wie Netflix , Disney+ , Apple TV+ und Amazon Prime. Der letzte große Streik in Hollywood fand Ende 2007 statt und ging von den Film- und Fernseh-Drehbuchautoren aus.