Bei der Kreuzweg-Prozession am römischen Kolosseum hat der Vatikan trotz Kritik aus der Ukraine an der symbolischen Geste festgehalten.
Video Via Crucis: Ukrainerin und Russin tragen das Kreuz

STORY: Karfreitag am römischen Kolosseum. Papst Franziskus hat an der umstrittenen Gestaltung des Kreuzwegs in Rom festgehalten. Dabei wurde das Kreuz für kurze Zeit symbolisch sowohl von einer Ukrainerin wie von einer Russin getragen. Bei den zwei Frauen handelte es sich um Freundinnen, die zusammen als Krankenschwestern in Rom arbeiten. Sowohl der ukrainische Botschafter am Vatikan als auch der griechisch-katholische Großerzbischof von Kiew hatten das im Vorfeld als verfrühte Versöhnungsgeste kritisiert. Bei der Kreuzweg-Prozession hat der Papst zudem vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges für den Frieden in der Welt gebetet. Das Oberhaupt der katholischen Kirche sagte wörtlich zum Abschluss der Zeremonie: „Herr, entwaffne den bewaffneten Arm, der sich gegen den Bruder erhebt, damit dort, wo der Hass gedeiht, die Eintracht erblüht.“ Rund 10.000 Christen nahmen an der Prozession und der Andacht teil.