Video Wirtschaftskrise auf Sri Lanka: Demonstrierende fordern weiter Rücktritt der Regierung

Video: Wirtschaftskrise auf Sri Lanka: Demonstrierende fordern weiter Rücktritt der Regierung
STORY: Den sechsten Tag in Folge gingen am Freitag Menschen auf die Straße, hier in Colombo, der Hauptstadt von Sri Lanka. Sie fordern den Rücktritt von Staatspräsident Gotabaya Rajapaksa un skandierten "Gota, go home!" Der Inselstaat steckt mitten in einer ökonomischen Krise, Nahrungsmittel und Treibstoff sind kanpp. Grund ist unter anderem eine starke Abwertung der Landeswährung, wodurch Importe erheblich teurer wurden. Immer wieder plagen das Land im Indischen Ozean auch Stromausfälle. Die Polizei ging mit Tränengas und Wasserwerfern auf die Demonstrierenden los. Politiker der Opposition gaben an, Unterschriften zu sammeln, um ein Misstrauensvotum gegen die Regierung in Gang zu setzen. Der Staatspräsident wiederum hat durchblicken lassen, dass ein Rückzug für ihn nicht infrage kommt, obwohl ihm nur noch eine handvoll Minister bleiben. Nur einen Tag nach der Auflösung des Kabinetts hatten am Dienstag mindestens 41 Abgeordnete ihren Rückzug aus der Regierungskoalition erklärt. Gleichzeitig trat der neue Finanzminister Ali Sabry zurück - ebenfalls nur einen Tag nach seiner Ernennung und unmittelbar vor wichtigen Gesprächen mit dem Internationalen Währungsfonds über ein dringend benötigtes Kreditprogramm. Die Opposition forderte den Rücktritt von Präsident Gotabaya Rajapaksa und dessen Bruder, Ministerpräsident Mahinda Rajapaksa. Zuletzt waren Rufe nach einer Regierung der nationalen Einheit laut geworden - die Opposition und auch Teile der Regierung aber wollen davon bisher nichts wissen.
Am Freitag ging die Polizei mit Wasserwerfern und Tränengas gegen die Menge vor. Der Staatspräsident und sein Bruder, der Ministerpräsident, verweigern bisher den eigenen Rückzug.

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