Auf Fremdenhass reagieren Ibo Omari und seine Freunde mit Kreativität: Mit der Aktion "Paintback" zaubern sie kleine Kunstwerke wie Vögel, Ägypter oder Zauberwürfel - aus ehemaligen Hakenkreuzen.
Aktion "Paintback" in Berlin Kluge Kunst gegen Hakenkreuze

stern Logo
Diese drei Graffitis haben eine dunkle Vergangenheit: Sie waren einmal Hakenkreuze. Immer mehr der Nazi-Symbole tauchten in den vergangenen Monaten im Berliner Ortsteil Schöneberg auf. Für Ibo Omari ein Unding. Er ist Mitbegründer des Vereins „Die Kulturellen Erben“, der Migrationskinder bei der Integration unterstützt. Dem Fremdenhass begegnen er und seine Freunde mit Kreativität. Sie übersprayen die Hakenkreuze und machen aus ihnen kleine Kunstwerke. Paintback nennen sie ihre Aktion. Wichtig dabei: Zum einen haben sie die Erlaubnis des Eigentümers der besprühten Bauten. Zum anderen sollen die neuen Graffitis möglichst einfach sein. Denn das soll Nachahmer in anderen Städten motivieren, an Paintback teilzunehmen. Ob Vogel, Ägypter oder Zauberwürfel: Der Griff zur Spraydose hat sich allemal gelohnt. Und Nachahmer gibt es auch: Hier hat sich etwa jemand in Valencia an Paintback versucht