VG-Wort Pixel

Netflix-Dreharbeiten "Wie im Kriegsgebiet": Teilnehmer von "Squid Game"-Fortsetzung brauchen ärztliche Hilfe

Szene aus der Netflix-Serie "Squid Game"
Szene aus der Netflix-Serie "Squid Game": 456 Spieler:innen kämpfen um einen Millionengewinn
© Netflix
Nach dem großen Erfolg von "Squid Game" produziert Netflix die Spiele als Reality-Show. 456 Teilnehmer riskieren dabei zwar nicht ihr Leben, ungefährlich scheint das Format dennoch nicht zu sein.

"Squid Game" ist nach wie vor die erfolgreichste Serie in der Geschichte von Netflix. Die südkoreanische Produktion über 456 mittellose Spieler:innen, die in brutalen Kinderspielen um einen Gewinn von umgerechnet 33 Millionen Euro kämpfen, zog Millionen von Zuschauer:innen in den Bann. Doch die Serie erntete auch viel Kritik, nachdem teilweise Kinder auf Schulhöfen angefangen hatten, die Spiele nachzustellen. 

Das hielt Netflix allerdings nicht davon ab, aus der fiktiven Geschichte eine Reality-Show zu machen. Derzeit laufen in England die Dreharbeiten für "Squid Game: The Challenge". Wie in der Serie treten dabei 456 Kandidat:innen aus aller Welt gegeneinander an, um 4,56 Millionen US-Dollar (etwa 4,2 Millionen Euro) zu gewinnen – ein "Sozialexperiment", wie Netflix es nennt. Die Spiele sind die gleichen wie in "Squid Game", allerdings werden die Verlierer natürlich nicht getötet.

Verletzte bei "Squid Game"-Fortsetzung von Netflix

Dennoch scheint die Teilnahme keineswegs ungefährlich zu sein. Wie britische Medien berichten, zogen sich drei Teilnehmer:innen  Verletzungen zu und mussten medizinisch behandelt werden. "Es war wie im Kriegsgebiet", erzählte ein Teilnehmer der englischen Boulevardzeitung "The Sun". "Menschen sind in Tränen ausgebrochen." Demnach sollen beim ersten Spiel "Rotes Licht, grünes Licht" im Studio eiskalte Temperaturen unter dem Gefrierpunkt geherrscht haben.

Doch trotz Unterkühlung hätten einige Kandidat:innen nicht aufgeben wollen, weil so viel Geld auf dem Spiel stand. "Einige Leute konnten ihre Füße nicht bewegen, weil es so kalt war", so ein Teilnehmer. Ein Spieler habe mit einer Trage abtransportiert werden müssen. Ein anderer habe sich bei einem Zusammenstoß mit einer Wand eine Verletzung an der Schulter zugezogen. Allerdings habe es sich ausnahmslos nur um leichte Blessuren gehandelt.

Zweite Staffel von "Squid Game" soll 2024 kommen

Netflix räumte gegenüber der BBC ein, dass es am Set sehr kalt gewesen sei. Allerdings seien die Spieler:innen darauf vorbereitet gewesen. Auch seien jederzeit Sanitäter:innen anwesend gewesen. Behauptungen, wonach es ernste Verletzungen gegeben habe, seien unwahr. Außerdem habe es regelmäßige Toilettenpause, Wasser und Verpflegung gegeben.

In dem Spiel "Rotes Licht, grünes Licht" müssen die Teilnehmer:innen eine Strecke zurücklegen, dürfen sich aber nur dann bewegen, wenn eine große Puppe singt. Wer sich danach noch bewegt, scheidet aus. In der Netflix-Reality-Show tragen die Teilnehmer:innen sogenannte Blutwesten unter der Kleidung, die platzen, wenn sie ausscheiden – so als wären sie erschossen worden. Wann das Format auf Netflix zu sehen sein wird, ist noch nicht bekannt. Parallel sollen in diesem Jahr die Dreharbeiten für die zweite Staffel von "Squid Game" anlaufen, die dann nach Angaben von Serienschöpfer Hwang Dong-hyuk 2024 erscheinen könnte.

Quellen: "The Sun" / BBC

Netflix-Dreharbeiten: "Wie im Kriegsgebiet": Teilnehmer von "Squid Game"-Fortsetzung brauchen ärztliche Hilfe

Sehen Sie im Video: Keine Serie der Streamingplattform Netflix wurde so oft gesehen wie der düstere Megahit "Squid Game" aus Südkorea. Nun wurden die ersten Details über eine Fortsetzungsstaffel bekanntgegeben.

Mehr zum Thema

Newsticker