Rätselhafter Fund in Großbritannien: Archäologen haben eine 1800 Jahre alte Kammer unter der Kathedrale von Leicester entdeckt. In dem Raum aus dem 2. Jhd. fanden die Forscher einen Altar aus Sandstein, der umgekehrt im Geröllboden lag.
Leicester in England 1800 Jahre alte Kammer unter Kathedrale entdeckt – Fund bestätigt alte Legende

1800 Jahre alte Kammer unter Kathedrale entdeckt – Fund bestätigt alte Legende
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Rätselhafter Fund in Großbritannien: Archäologen haben eine 1800 Jahre alte Kammer unter der Kathedrale von Leicester entdeckt. In dem Raum aus dem 2. Jhd. fanden die Forscher einen Altar aus Sandstein, der umgekehrt im Geröllboden lag. Die Kammer, so vermuten die Forscher, wurde im 3. oder 4. Jahrhundert verschüttet. Einer alten Sage nach soll bereits lang vor der Entstehung der Kirche an dem Ort eine Kult- und Opferstätte existiert haben. Die Forscher nehmen an, dass der vier Mal vier Meter große Raum Hinweise dafür liefert „Es könnte ein Raum gewesen sein, der mit der Anbetung eines oder mehrerer Götter verbunden war – darauf lassen unsere Funde im Verlauf der Ausgrabung – die unterirdischen Strukturen mit bemalten Wänden und der Altar, den wir gefunden haben – schließen“, sagt der Ausgrabungsleiter der ULAS Matthew Morris. Unterirdische Kammern wie diese würden oft mit Fruchtbarkeitsriten und der Verehrung von mythologischen Göttern wie Mithras, Cybele oder Bacchus in Verbindung gebracht werden, sagt er weiter. Im 3. und 4. Jahrhundert stand Britannia – so hieß ein Teil des Gebietes des heutigen Großbritanniens damals – unter römischer Verwaltung. In dieser Zeit wurde der Hadrians Wall erbaut, um das römische Reich von den Stämmen im Norden abzugrenzen und zu schützen. Im römischen Britannien wurden Gottheiten wie Jupiter, Juno und Minerva verehrt. Gleichzeitig duldeten die Römer aber auch die Verehrung lokaler keltischer Götter, sofern die Bewohner sich loyal zur offiziellen Religion zeigten. Welchem Kult die Kammer wohlmöglich diente, ist unklar, da die Bilder an den Wänden nicht erhalten sind. Das erste Zeugnis, das an dem Ort eine Kirche errichtet wurde, stammt von 1068 – also mehr als 800 Jahre nach der Entstehung der möglichen Weihstätte
Rätselhafter Fund in Großbritannien: Archäologen haben eine 1800 Jahre alte Kammer unter der Kathedrale von Leicester entdeckt. In dem Raum aus dem 2. Jhd. fanden die Forscher einen Altar aus Sandstein, der umgekehrt im Geröllboden lag. Die Kammer, so vermuten die Forscher, wurde im 3. oder 4. Jahrhundert verschüttet. Einer alten Sage nach soll bereits lang vor der Entstehung der Kirche an dem Ort eine Kult- und Opferstätte existiert haben. Die Forscher nehmen an, dass der vier Mal vier Meter große Raum Hinweise dafür liefert „Es könnte ein Raum gewesen sein, der mit der Anbetung eines oder mehrerer Götter verbunden war – darauf lassen unsere Funde im Verlauf der Ausgrabung – die unterirdischen Strukturen mit bemalten Wänden und der Altar, den wir gefunden haben – schließen“, sagt der Ausgrabungsleiter der ULAS Matthew Morris. Unterirdische Kammern wie diese würden oft mit Fruchtbarkeitsriten und der Verehrung von mythologischen Göttern wie Mithras, Cybele oder Bacchus in Verbindung gebracht werden, sagt er weiter. Im 3. und 4. Jahrhundert stand Britannia – so hieß ein Teil des Gebietes des heutigen Großbritanniens damals – unter römischer Verwaltung. In dieser Zeit wurde der Hadrians Wall erbaut, um das römische Reich von den Stämmen im Norden abzugrenzen und zu schützen. Im römischen Britannien wurden Gottheiten wie Jupiter, Juno und Minerva verehrt. Gleichzeitig duldeten die Römer aber auch die Verehrung lokaler keltischer Götter, sofern die Bewohner sich loyal zur offiziellen Religion zeigten. Welchem Kult die Kammer wohlmöglich diente, ist unklar, da die Bilder an den Wänden nicht erhalten sind. Das erste Zeugnis, das an dem Ort eine Kirche errichtet wurde, stammt von 1068 – also mehr als 800 Jahre nach der Entstehung der möglichen Weihstätte