Ecuador Militärflugzeug stürzt in ein Wohnhaus

Der Tod kam aus der Luft: Zwei Bewohner eines Wohnhauses gehören zu den Opfern eines Flugzeugabsturzes in Ecuadors Hauptstadt Quito. Insgesamt kamen mindestens sieben Menschen ums Leben, als eine Militärmaschine in das Haus stürzte. Zum Unglückszeitpunkt herrschte dichter Nebel.

Beim Absturz eines Militärflugzeugs in ein Wohnhaus der ecuadorianischen Hauptstadt Quito sind in der Nacht zum Freitag (MEZ) mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Vier weitere wurden nach Behördenangaben verletzt, einer von ihnen schwer. Die achtsitzige Propellermaschine vom Typ Beechcraft befand sich im Landeanflug auf den Flughafen von Quito. Augenzeugen berichteten, das Flugzeug habe in geringer Höhe einen Baum gestreift und sei dann in das Wohnhaus gestürzt und explodiert. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte dichter Nebel.

Wie Verteidigungsminister Javier Ponce in Quito mitteilte, kamen alle fünf Insassen der Militärmaschine ums Leben. Neben den drei Besatzungsmitgliedern hätten sich auch die Ehefrau und der zwölfjährige Sohn des Piloten an Bord befunden. Das Propellerflugzeug, das den ecuadorianischen Landstreitkräften gehörte, war 30 Minuten zuvor in der Küstenstadt Manta zu dem Übungsflug gestartet.

Auch Bewohner eines Wohnhauses getötet

Mindestens zwei weitere Menschen starben in dem siebenstöckigen Wohnhaus im Stadtteil Guàpulo im Norden Quitos. Die obersten drei Stockwerke stürzten teilweise ein, als die Maschine in das Haus einschlug. Bilder des ecuadorianischen Fernsehens zeigten, wie Flammen aus dem zerstörten Haus schlugen. Feuerwehrmänner kämpften gegen die Flammen, während die Polizei den Absturzort absperrte. Rettungskräfte waren in den Trümmern auf der Suche nach möglichen weiteren Opfern.

Die genaue Unglücksursache ist immer noch unbekannt. Die Behörden leiteten eine Untersuchung ein. In dem Teil Quitos, in dem sich das Unglück ereignete, sind in den vergangenen 27 Jahren bereits vier Flugzeuge abgestürzt. Dabei kamen insgesamt mehr als 30 Menschen ums Leben, darunter 1992 auch der Tourismusminister des Landes, Pedro Zambrano.

DPA
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