In der neuseeländischen Stadt Christchurch hat es nach dem schweren Erdbeben der Stärke 7,0 vom Samstag einen Geburtenrekord gegeben. In den 24 Stunden nach dem Beben seien in der Frauenklinik von Christchurch 21 Kinder auf die Welt gekommen, sagte eine Kliniksprecherin am Montag. "Das ist ein Rekord für einen Samstag." Das erste Baby, ein Mädchen namens Amelia, erblickte zehn Minuten nach dem Erdbeben das Licht der Welt. Seine Mutter Miriam Garcia hatte bereits vor dem Beben Wehen gehabt und entschieden, ins Krankenhaus zu fahren. "Ich konnte dieses Timing nicht fassen", sagte sie der Zeitung "The Press". "Ich hatte in den Wochen vorher schon viele Vorwehen und dachte: 'Ausgerechnet jetzt geht's los?'"
Danika Weeks erlebte das Erdbeben ebenfalls unter Wehen, aber bereits im Krankenhaus. "Das Erste, an das ich mich erinnern kann, war, dass die Wiederbelebungsmaschinen auf uns zukamen, wie zwei Pferde, die auf uns zurannten", berichtete sie dem Fernsehsender TVNZ. "Ich dachte: 'Meine Güte, haben wir das ausgelöst? Gehört das dazu? Bewegt sich die Erde?'" Frauen, die zum Zeitpunkt des Erdbebens noch keine Wehen hatten, hätten sie sicherlich dann bekommen, sagte Weeks, deren Sohn Lincoln unbeschadet auf die Welt kam.