Ein 14-jähriges Mädchen ist von den beiden Hunden ihrer Mutter angegriffen und im Gesicht und an den Armen schwer verletzt worden. Ein Kampfhund- und ein Boxer-Mischling hatten sich am Montag in Fahrenkrug in Schleswig-Holstein zunächst gegenseitig blutig gebissen. Dann fielen sie über das Mädchen her. Polizisten töteten den Kampfhund mit 14 Schüssen, als er blutüberströmt durch den Ort lief. Den zweiten Hund überfuhr ein Feuerwehr-Fahrzeug. Das Mädchen kam schwer verletzt in ein Krankenhaus. Dennoch habe sich die 43-jährige Hundehalterin verständnislos über die Tötung ihrer Hunde gezeigt, so die Polizei.
Zu dem Angriff war es den Angaben zufolge gekommen, als das Mädchen versucht hatte, die kämpfenden Tiere zu trennen. Die Mutter war zu dem Zeitpunkt nicht Zuhause. Gegen die Hundehalterin wurde Strafanzeige wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung durch Unterlassen erstattet.
Blutige Spur durch Fahrenkrug
Die Hunde waren einer Polizeistreife um die Mittagszeit auf der Straße aufgefallen. Der weiße Kampfhund sei über und über mit Blut rot gefärbt gewesen, heißt es im Polizeibericht. Auch um das Maul herum sei alles rot gewesen.
Die Polizisten verfolgten den Hund, warnten Bürger per Megafon und erschossen das Tier. Warum so viele Schüsse nötig waren, war zunächst unklar. Auch der zweite Hund lief durch den Kampf gezeichnet frei auf der Straße herum, bevor ihn die Feuerwehr überfuhr.