Möglicherweise unterliegen diejenigen, die den Buchstaben H vom Schriftzug der Firma Hakle am Düsseldorfer Sitz des Unternehmens entfernt haben, ja einem Irrtum: Es handelt sich keineswegs um eine französische Firma, so dass Hakle ohne H die Aussprache des Namens verdeutlichen würde. Nein, Hakle ist Hakle, 1928 in Ludwigsburg gegründet - als erste Toilettenpapierfabrik in Deutschland. Kurzum: Hakle ist ein H gestohlen worden.
Seit gut einer Woche ist der Firmenname am Sitz in Düsseldorf verstümmelt: "akle" prangt an der Mauer des Geländes. Die Polizei bestätigte am Mittwoch den Diebstahl: "Wir haben ein H weg", sagte ein Sprecher. Das Unternehmen setzte eine standesgemäße Belohnung aus: 2675 Rollen Toilettenpapier oder 1000 Euro gibt es für die Wiederbeschaffung des gut einen Meter großen Aluminium-Buchstabens.
Die Belohnung entspreche 334 Paketen Toilettenpapier je acht Rollen - und dürfte für ein paar Jahre reichen. "Es ist kein PR-Gag", beteuerte eine Unternehmenssprecherin. Dass der Mittwoch zum "Tag des Toilettenpapiers" ernannt wurde, sei Zufall. "Gestohlen wurde das H ja auch schon vor über einer Woche."