Hat Christina Block ihre Kinder verschleppen lassen? Im Block-Prozess sagt nun der mutmaßliche Kopf der Entführer-Bande aus. Der stern-Newsblog zum Drama in der Steakhaus-Dynastie.
Das Scheidungs- und Sorgerechtsdrama in der Hamburger Steakhaus-Dynastie Block erlebt seinen vorläufigen Höhepunkt im Hochsicherheitssaal 237 des Hamburger Landgerichts.
Christina Block, Tochter des Patriarchen und Block-House-Gründers Eugen Block, muss sich hier vor der Justiz verantworten, weil sie den Auftrag erteilt haben soll, zwei ihrer Kinder aus der Obhut des Vaters zu entführen.
Neben fünf weiteren Personen ebenfalls auf der Anklagebank: Blocks Partner, der frühere Sportmoderator Gerhard Delling. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft Beihilfe vor. Block und Delling bestreiten die Vorwürfe.
Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung. Eugen Block ist nicht angeklagt.
Alle News zum Block-Prozess in Hamburg
Der Ausgang für alle Beteiligten im Block-Prozess: ungewiss. Der stern hält Sie im Newsblog direkt aus dem Hamburger Landgericht und aus der Redaktion in der Hansestadt über alle Entwicklungen des Mammutprozesses auf dem Laufenden:
Wichtige Updates
David Holzapfel
Ende November oder Anfang Dezember soll Block einer Mitarbeiterin Barkays erzählt haben, dass die Kinder sich zu jedem Neujahr das Feuerwerk mit ihrem Vater im dänischen Gråsten ansehen würden. "Wir verstanden, dass das eine Möglichkeit war, die Kinder mit minimaler Anwendung von Gewalt zurückzuholen."
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David Holzapfel
Der Familienanwalt C. habe viel Druck auf ihn ausgeübt. Weil die Kinder noch nicht zurückgekommen seien.
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David Holzapfel
Barkay spricht über die Situation vor der Entführung
Nach vielen Monaten des Kontakts mit Block, sagt Barkay, dass sie dachte, die Kinder nie wieder zu sehen. "Dass sie einfach abtauchen könnten."
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David Holzapfel
Die Vorsitzende Richterin ruft David Barkay auf. Er kommt in den Raum, wieder flankiert von seinen zwei Anwälten.
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David Holzapfel
Es geht los, die Kammer betritt den Saal.
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David Holzapfel
Sie ahnen es vielleicht, liebe Leserinnen und Leser, der Beginn dieses Verhandlungstages verzögert sich. Vor der Sicherheitsschleuse stauen sich die Zuschauer.
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David Holzapfel
Auch heute sind die Sicherheitsvorkehrungen streng. Zwei Schleusen und Scanner müssen die Besucher passieren, um in den Saal zu gelangen. Das Gericht begründete das mit der "Sicherheitslage" David Barkays. Der Israeli ist ehemaliger Geheimdienstler und eben auch Hauptbelastungszeuge in diesem Verfahren.
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David Holzapfel
Der Andrang vor dem Saal hat im Vergleich zu gestern deutlich abgenommen.
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David Holzapfel
Erlebt Christina Block heute ihren gefährlichsten Moment?
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,
dieser 25. Prozesstag könnte den bislang gefährlichsten Moment für Christina Block bereithalten. Der mutmaßliche Chef-Entführer David Barkay will seine Aussage vom Mittwoch fortführen – und wird heute vermutlich explizit auf die Umstände vor, während, und nach der Silvesternacht auf das Jahr 2024 eingehen. Wie Block darauf reagieren wird, werde ich natürlich wie immer live vor Ort für Sie berichten.
Ein aufregender Prozesstag geht zu Ende. Vielen Dank für ihr Interesse, liebe Leserinnen und Leser.
Die Vernehmung von David Barkay wird uns auch am Donnerstag weiter beschäftigen. Wir sind für Sie natürlich wieder live vor Ort.
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David Holzapfel
Barkay nähert sich immer mehr der Entführung in der Silvesternacht. Dann aber unterbricht ihn die Richterin. Jetzt müssten noch ein paar prozessuale Dinge geklärt werden. Barkay soll morgen weiter aussagen.
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David Holzapfel
Er selbst habe Hensel vor der Silvesternacht nie getroffen, sagt Barkay. Aber er sei ihm als ein gewalttätiger Mann beschrieben worden, "der dem Hotel und der Firma Schaden zufügen wollte."
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David Holzapfel
Dann, nach dem 7. Oktober, als in Israel die Hamas angriff, habe er heimkehren wollen, sagt Barkay. Ein Teammitglied habe einen Verwandten verloren, andere seien verwundet worden. "Block bat uns aber, zu bleiben", sagt Barkay.
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David Holzapfel
"Block sagte mir, sie sehe kein Licht mehr", sagt Barkay. Er spricht von viel Druck, eine Lösung zu finden und die Kinder "zurück nach Hause" zu bringen.
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David Holzapfel
Im Herbst seien mehrere Dinge parallel passiert, sagt Barkay. Erstens: In Gesprächen mit "Christinas Freund" habe dieser erwähnt, dass es Gerüchte gebe, Hensels Anwälte hätten Affären mit Minderjährigen. Also habe er, Barkay, eine Drittpartei darum gebeten, Untersuchungen im Internet anzustellen. Er habe anschließend zwei Dateien bekommen. Diese seien dann unter anderem an Block gegangen.
Parallel dazu habe Hensel die Kinder nicht zur Großmutter und zur Beerdigung gelassen. In Kombination mit den gerade genannten Vorwürfen habe das dazu geführt, dass Block Angst bekommen hätte, dass Hensel mit den Kindern abtaucht.