Nach der Ankunft starb einer Geretteten, 16 weitere wurden in Krankenhäuser eingeliefert, wie ein Polizeisprecher erklärte. Überlebende hätten berichtet, einige der Bootsinsassen seien unterwegs auf See zurückgelassen worden. Die Behörden überprüften diese Angaben. Die Flüchtlinge hätten Menschenschmugglern zwischen 650 und 1.500 Euro für die Passage nach Italien bezahlt. Nähere Angaben zur Herkunft der Menschen wollte der Polizeisprecher unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht machen. Die Nachrichtenagentur ANSA berichtete, es handele sich um Flüchtlinge aus der Elfenbeinküste und aus Sierra Leone, die in Libyen aufgebrochen seien.
Die italienische Regierung erklärte, "diese x-te Tragödie auf See" zeige, dass die EU und andere Staaten bei der Bekämpfung von illegaler Einwanderung zusammenarbeiten müssten. Dazu seien internationale Abkommen zwischen den Herkunfts-, Transit- und Zielländern nötig, erklärte Innenminister Giuseppe Pisanu.
AP