Interview-Training unter Tage Chilenische Kumpel bereiten sich auf Medienansturm vor

Ihre Gesichter gehen seit Wochen um die Welt. Jetzt bereiten sich die verschütteten Kumpel in Chile mit Interviewtraining auf den direkten Umgang mit den Medien vor.

Schon jetzt sind die 33 verschütteten Bergleute in Chile so etwas wie Fernsehstars und die ganze Welt kennt ihre Gesichter. Damit die Kumpel nach ihrer Befreiung auch dem Ansturm der Medien gewachsen sind, sollen sie nun ein spezielles Training erhalten - in 700 Metern Tiefe. "Wenn sie es möchten, werden wir ihnen in den kommenden zwei Wochen verschiedene Interviewtechniken beibringen", sagte der betreuende Psychologe Alberto Iturra am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP.

Den Verschütteten soll etwa beigebracht werden, wie sie in Interviews für Zeitungen und das Fernsehen die Kontrolle behalten und wie sie sich verhalten sollen, wenn sie auf eine Frage nicht antworten möchten. "Wir werden sie auch darin schulen, vor einem Interview die Regeln festzulegen", sagte Iturra. Seinen Worten zufolge sind sich die Verschütteten ihrer Bekanntheit in den Medien bereits jetzt bewusst. "Einige reden schon davon, ein Buch zu schreiben." Nach ihrer Befreiung sei es aber trotz des zu erwartenden Ansturms der Medien wichtig, dass sie wieder ein normales Leben haben und das Erlebte hinter sich lassen, sagte er.

AFP
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