Bei einer Wanderung im chilenischen Nationalpark Torres del Paine sind fünf ausländische Touristen ums Leben gekommen. Es seien zwei Deutsche, zwei Mexikaner und eine Britin tödlich verunglückt, sagte der Regierungsvertreter in der Provinz Magallanes, José Antonio Ruiz, vor Journalisten. Die Touristen wurden den Angaben zufolge von dem Schneesturm überrascht, als sie den Nationalpark erkundeten.
Zuvor hatte Ruiz bereits den Tod der beiden Mexikaner bekanntgegeben und erklärt, sieben weitere Besucher des Parks würden noch vermisst. Vier der Vermissten wurden lebend gefunden.
Der Unglücksort sei wegen schweren Schneefalls nur schlecht zu erreichen, sagte Ruiz. Nach Angaben der Regierung herrschten dort bisweilen Windgeschwindigkeiten von bis zu 190 Kilometern pro Stunde. Im äußersten Süden von Chile hat gerade der Frühling begonnen.
Präsident von Chile sichert Familien der Wanderer Hilfe zu
"Den Familien, Freunden und Angehörigen der fünf Personen mexikanischer, deutscher und britischer Staatsangehörigkeit, die bei der Tragödie in Torres del Paine leider ums Leben gekommen sind, spreche ich mein tiefstes Beileid aus", schrieb Präsident Gabriel Boric auf der Nachrichtenplattform X. "Seien Sie versichert, dass Sie in diesen schwierigen Zeiten auf die volle Unterstützung der chilenischen Behörden und Institutionen zählen können."
Torres del Paine ist einer der bekanntesten Nationalparks Chiles und seit 1978 von der Unesco als Biosphären-Reservat anerkannt. Besonders bekannt sind die drei nadelartigen Granitberge in der Mitte des Parks, die rund 2700 Meter in die Höhe ragen, sowie seine beeindruckende Tierwelt bekannt. Er liegt etwa 2800 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago. Etwa 600.000 Touristen besuchen die Region offiziellen Angaben zufolge pro Jahr.