Auf Mauritius Zollbeamte finden Neugeborenes in Mülleimer einer Flugzeugtoilette

Ein Baby als Symbolfoto für eine Geburt im Flugzeug
Das Baby wurde für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht (Symbolfoto)
© Getty Images
Auf Mauritius haben Flughafenmitarbeiter ein Neugeborenes in einer Flugzeugtoilette gefunden. Der Junge lag dort in einem Mülleimer. Kurz danach wurde eine 20-jährige Frau festgenommen.

Flughafenmitarbeiter haben auf Mauritius einen neugeborenen Jungen gefunden, der im Mülleimer einer Flugzeugtoilette ausgesetzt worden war. Eine 20-jährige Frau aus Madagaskar, die im Verdacht steht, das Kind während des Fluges zur Welt gebracht zu haben, soll festgenommen worden sein, wie unter anderem der Nachrichtensender BBC berichtet.

Dem Bericht nach landete das Flugzeug der Air Mauritius, das aus Madagaskar kam, am 1. Januar auf dem internationalen Flughafen Sir Seewoosagur Ramgoolam. Nachdem alle Passagiere ausgestiegen waren, wurde das Flugzeug routinemäßig von Zollbeamten und Crewmitglieder inspiziert. Dabei stellten sie fest, dass die Toilettentür klemmte. Im Inneren hörten sie das Schreien eines Babys.

Beamte entdeckten schreiendes Baby in Mülleimer von Flugzeugtoilette

Die Beamten und die Besatzungsmitglieder konnten die Tür öffnen. Im Mülleimer entdeckten sie schließlich das schreiende Baby, das in Toilettenpapier eingewickelt war. Im Flughafengebäude verfolgten sie eine 20-Jährige, von der sie glaubten, sie könnte die Mutter des Neugeborenen sein.

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Die Madegassin war laut mauritischem Portal "Zinfos Moris" mit einer zweijährigen Arbeitserlaubnis nach Mauritius gekommen, um in einem Callcenter zu arbeiten. Die junge Frau leugnete zunächst, dass der Junge von ihr sei. Später gab sie schließlich zu, das Baby kurz nach dem Start des Flugzeugs zur Welt gebracht zu haben. Bei der Vernehmung beteuerte sie jedoch, dass sie nichts von ihrer Schwangerschaft gewusst habe.

Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo ihr die Plazenta entfernt wurde. Im Krankenhaus wurde sie unter Polizeibewachung gestellt. Sowohl ihr als auch dem Baby geht es den Angaben zufolge gut. Ihr droht nun eine strafrechtliche Verfolgung.

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Quellen: BBC, "Zinfos Moris"

jek

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