Papst-Pfleger "Er litt nicht. Es ging alles sehr schnell"

Papst Franziskus während der Generalaudienz am Tag seines 78. Geburtstags auf dem Petersplatz im Vatikan
Papst Franziskus während der Generalaudienz am Tag seines 78. Geburtstags auf dem Petersplatz im Vatikan
© Evandro Inetti / DPA
Franziskus sei in den frühen Morgenstunden friedlich eingeschlafen, berichtet sein Pfleger. Der Papst sei einen "diskreten" Tod gestorben, sagte er.

In den frühen Morgenstunden des Ostermontags ist Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren gestorben. Nach dem traditionellen Segen "Urbi et Orbi" war er am Ostersonntag mit dem offenen Papamobil durch eine jubelnde Menschenmenge auf dem Petersplatz gefahren. Vatikanische Medien berichten von den ruhigen letzten Stunden des Papstes.

Es war der Pfleger des Papstes, Massimiliano Strappetti, der Franziskus nach Angaben des vatikanischen Nachrichtenportals "Vatican News" dazu ermutigte, seine letzte Fahrt im Papamobil zu unternehmen. "Denkst du, ich kann es schaffen?", soll der Papst Strappetti gefragt haben, ehe er für eine knappe Viertelstunde durch die Menge fuhr und Säuglinge segnete.

Am frühen Morgen Zeichen des Unwohlseins beim Papst

Im Anschluss bedankte er sich bei seinem Vertrauten und kehrte zur Erholung und für ein "friedliches" Abendessen zurück in seine Residenz Santa Marta, wie "Vatican News" berichtete.

Am Montagmorgen um 5.30 Uhr setzten laut "Vatican News" beim Papst "die ersten Zeichen des Unwohlseins" ein. Über eine Stunde später winkte Franziskus seinem Pfleger Strappetti in einer Geste des Abschieds zu und fiel kurz darauf in ein Koma. Um 7.35 Uhr starb Papst Franziskus schließlich.

"Er litt nicht. Es ging alles sehr schnell", hieß es unter Berufung auf Personen, die den Papst in seinen letzten Augenblicken begleiteten. "Es war ein diskreter Tod, fast plötzlich, ohne langes Leid und öffentlichen Alarm, für einen Papst, der mit Blick auf seine Gesundheit immer sehr zurückhaltend war."

AFP
tis

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