Rhein-Hochwasser erschwert Suche Kaum noch Hoffnung für vermisste Bootsleute

Seit einem Tag gelten zwei Bootsleute des verunglückten Säure-Tankers "Waldhof" als vermisst. Die Hoffnung auf Rettung schwindet mit jeder Stunde. Zudem erschwert das Rhein-Hochwasser die Bemühungen der Rettungskräfte.

Das Hochwasser macht die Suche nach den beiden vermissten Bootsleuten im Rhein bei St. Goarshausen immer schwieriger. Vor allem Einsätze von Tauchern werden nach Angaben der Einsatzleitung durch die stärkere Strömung und eine schlechtere Sicht erschwert. "In das Schiff wird keiner mehr reingehen", sagte Kreissprecher Uwe Gilberg-Rindsfüßer am Freitag. Das sei zu gefährlich.

Am Donnerstag waren Taucher in einzelne Räume des auf der Seite liegenden Schiffswracks gelangt, ohne jedoch die Männer zu finden. Ein Hubschrauber sollte am Freitag erneut mit einer Wärmebildkamera an das Wrack heranfliegen, um nach Lebenszeichen zu suchen. Die Hoffnungen auf Überlebende sind aber gering.

Der Anstieg des Wassers erschwere zudem die Suche entlang des Rheins, da der Fluss an vielen Stellen bereits über das Ufer getreten sei. Das Tankschiff war am Donnerstag aus ungeklärter Ursache gekentert, zwei Männer wurden gerettet. Das Wrack soll mit einem Ponton vor dem Hochwasser gesichert werden.

DPA
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