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Südindien Dutzende Menschen verbrennen in Reisebus

Mindestens 45 Menschen sind bei einem schweren Busunglück in Südindien gestorben. Viele der Opfer waren auf dem Weg zu ihren Familien, um das Lichterfestival zu feiern.

Bei einem schweren Busunglück sind in Südindien am frühen Mittwochmorgen mindestens 45 Menschen ums Leben gekommen, berichtet die "Times of India". Nach Angaben der Polizei, krachte der Bus auf der Schnellstraße zwischen den Städten Bangalore und Hyderabad gegen die Absperrung des Mittelstreifens. Daraufhin entzündete sich der Dieseltank und das Fahrzeug ging in Flammen auf. Unter den Todesopfern sollen auch zwei Kleinkinder sein. Viele der Opfer waren auf dem Weg zu ihren Familien, um das Lichterfestival Diwali zu feiern.

Laut der "Times of India" war das Notfallsystem blockiert, weswegen die Fenster sich nicht öffnen liesen und viele Fahrgäste nicht fliehen konnten. Fünf der Businsassen sei es jedoch gelungen Scheiben einzuschlagen und zu entkommen, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Dorfbewohner aus der Nähe sagten der indischen Nachrichtenagentur IANS, der Bus sei innerhalb von Minuten ausgebrannt. Ob Ausländer an Bord waren, blieb zunächst unklar.

Zu den Geretteten gehörte auch der Busfahrer. Dieser wurde zur Befragung in Polizeigewahrsam genommen. Andere Überlebende wurden in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. In Medienberichten hieß es, zum Zeitpunkt der Katastrophe hätten viele Passagiere noch geschlafen. Die meisten Todesopfer seien bis zur Unkenntlichkeit verkohlt.

Busunglücke sind in Indien wegen der schlechten Straßen und oft schlecht gewarteten Fahrzeuge keine Seltenheit. Zudem sind sie oft massiv überfüllt. Im vergangen Jahr kamen auf Indiens Straßen amtlichen Angaben zufolge 140.000 Menschen ums Leben.

ono/AFP/DPA DPA

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