Nach der Havarie des mit Schwefelsäure beladenen Tankers "Waldhof" im Rhein besteht nur noch eine geringe Chance, die beiden vermissten Bootsmänner lebend zu finden. "Die Hoffnung schwindet mit jeder Stunde", sagte der Sprecher des Rhein- Lahn-Kreises, Uwe Gilberg-Rindsfüßer, am Freitagmorgen. Sobald es hell ist, sollte die Suche nach den Männern fortgesetzt werden. Um acht Uhr trafen sich den Angaben zufolge Experten nahe der Unfallstelle, um über die Bergung des 110 Meter langen und mit 2400 Tonnen Säure beladenen Schiffs zu diskutieren.
Der Frachter war am Donnerstagmorgen aus unbekannter Ursache nahe des Loreleyfelsens gekentert. Er liegt nun auf der Seite im Fluss bei St. Goarshausen. Zwei Besatzungsmitglieder konnten am Donnerstag aus den Fluten gerettet werden, von den beiden anderen fehlt seit der Havarie jede Spur. Nach bisherigen Erkenntnissen gelang zunächst keine Säure in den Fluss.