Texas Forscher zeigt Video von gigantischem Tier-Fund – rätselhaft bleibt, um welches Lebewesen es sich handelt

Forscher zeigt riesiges Tier an einem Strand in Texas
Jace Tunnell arbeitet am Meeresinstitut der University of Texas und hat es sich zur Aufgabe gemacht, über sämtliche Bereiche seiner wissenschaftlichen Arbeit in anschaulichen und oft beeindruckenden Videos zu berichten (Screenshot)
© Mission-Aransas Reserve / Facebook
Ein Lehrvideo vom Fund eines 1,20-Meter-Tieres in den USA geht seit einigen Wochen viral. Neben allem Staunen fragen sich viele, was genau da zu sehen ist.

Ein Forscher hat am Strand im US-amerikanischen Bundesstaat Texas ein riesiges Lebewesen gefunden und seinen Fund prompt als Video ins Netz gestellt. Ganz begeistert und äußerst lehrreich beschreibt er die etwa 1,20 Meter lange Kreatur und posiert mit ihr vor der Kamera. Er selbst legt sich zwar auf eine Einordnung des Tieres als Amerikanischer Aal fest, in den Kommentaren unter dem Videoposting wie auch in weiteren Diskussionsforen zeigt sich aber, dass der Forscher mit seiner Einschätzung womöglich falsch liegt.

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Jace Tunnell arbeitet am Meeresinstitut der University of Texas und hat es sich zur Aufgabe gemacht, über sämtliche Bereiche seiner wissenschaftlichen Arbeit in anschaulichen und oft sehr beeindruckenden Videos zu berichten. Etliche Danksagungen und positives Feedback unter seinen Postings zeugen davon, dass er oft den Nerv der Zusehenden trifft und genau die Dinge darstellt und erklärt, von denen außerhalb der Forschungswelt nur recht wenig allgemein bekannt ist.

In Texas dienen kleinere Exemplare dieser Art eigentlich nur als Köder

In einem Clip vom 23. Januar dieses Jahres, den er auf Facebook und Youtube veröffentlichte, sieht man ihn mit einer zunächst äußerst skurril anmutenden schlangenartigen Kreatur. Tunnell berichtet, er habe einen riesigen Aal gefunden. Das 1,20 Meter lange Lebewesen sei wahrscheinlich weiblich und gehöre zu den Allesfressern. Wie bei Amerikanischen Aalen üblich, können die Tiere bis zu vier Millionen Fischeier zur Fortpflanzung absondern.

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Er selbst sei wirklich erstaunt, wie groß das Tier sei. Normalerweise würde Aale in der Region lediglich als Köder zum Fangen von anderen Fischen genutzt. Mit diesem Kaventsmann jedoch sei das offensichtlich nicht möglich. Doch sehen wir in seinen Videos tatsächlich einen Amerikanischen Aal? Tunnell selbst grenzt das Tier durch die Beschaffenheit und Lage der Flossen von einer Muräne ab und legt sich fest. In einem Kommentar unter dem Facebook-Posting erklärt ein User jedoch, dass es sich eindeutig um einen sogenannten Königsschlangenaal handele.

Auch die Fachportale Blinker.de und Soundings schätzen, dass Tunnells Fund eher einem Königsschlangenaal ähnle. Exemplare dieser Gattung können bis zu zwei Meter lang werden und bewegen sich normalerweise in der selben Gegend wie auch Tunnells vermeintlicher Amerikanischer Aal.

Doch auch wenn vieles gegen die Einstufung als Amerikanischer Aal spricht, so ist der Fund sowohl ein lehrreiches Ansichtsexemplar, als auch ein Beispiel für die einzigartige Diversität der Unterwasserwelt  Ob man als Tourist jedoch einem derart gigantischen Aal am Strand begegnen wollen würde, steht auf einem anderen Blatt.

Quellen:  Blinker, Soundings, Youtube

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