Sie sind eine Freude für Touristen, aber die Einwohner der thailändischen Region Lopburi kommen bei ihren stadteigenen Affen merklich an ihre Grenzen. Im März verbreiteten sich Aufnahmen in den sozialen Netzwerken, die massenhaft Affen in den Straßen der Stadt zeigen, die sich um Essen streiten. Durch die Corona-Krise fehlt es ihnen an Touristen, die sie gewöhnlich gefüttert haben.
Thailand will Hunderte Affen sterilisieren
Die Regierung in Thailand zieht nun Konsequenzen aus der Affen-Plage: sie will mindestens 500 wilde Affen sterilisieren lassen. Die Tiere sind den Anwohnern vor allem deshalb ein Dorn im Auge, weil sie Lebensmittel stehlen, wie die zuständige Wildtierbehörde mitteilte. Viele würden sie lieber in einen Wald umsiedeln lassen, aber das ginge nicht, da die an die Stadt gewöhnten Tiere dort nicht überleben würden.
Die Affen in der Stadt vermehrten sich besonders schnell, mit der Sterilisation wollen die Behörden ihr Bevölkerungswachstum verlangsamen. Schon früher hatten sie einige der Affen sterilisiert. Das Einfangen der Tiere sei allerdings schwer.