"Flightradar24" Ukraine-Krieg: Norwegischer Pilot schreibt Solidaritätsbotschaft an den Himmel

"Ukraine" schrieb der Helikopterpilot an den Himmel
"Ukraine" schrieb der Helikopterpilot an den Himmel
© Screenshot Twitter / @cryptolukas98
Auf dem derzeit stark frequentierten Flugzeug-Tracking-Portal "Flightradar24" staunten am Mittwochabend viele Menschen über die ungewöhnliche Route eines norwegischen Rettungshelikopters.

Üblicherweise war die Website "Flightradar24" etwas für echte Flugzeugfans. Solche, die besonders seltene Bauarten oder Designs am örtlichen Flughafen erwischen und fotografieren wollen, oder interessiert sind, welche Maschine gerade über ihrem Viertel den Himmel kreuzt. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine hat das Portal, das die Routen fast aller Flugzeuge weltweit live nachverfolgt, aber zahllose neue Nutzer, die dort besorgt die patroullierenden Militärflugzuge der NATO, der USA oder verschiedener europäischer Staaten verfolgen.

Dieses stetig anwachsende "Publikum" der Seite machte sich ein norwegischer Helikopterpilot zunutze – und "schrieb" mit seinem Fluggerät eine eindeutige Botschaft an den Himmel über Skandinavien. Der Mann, der in einem Rettungshubschrauber über der Region um die norwegische Stadt Rotnes flog, drehte nach einem Einsatz ein paar extra Schleifen und Kreise – und auf dem Portal "Flightradar24" war ganz klar ein Schriftzug zu lesen. "Ukraine" hatte der Pilot kunstvoll auf den Radar geschrieben.

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Ukraine-Krieg: Eine kreative Botschaft an die ganze Welt

Viele Menschen im Internet entdeckten die kreative Nachricht tatsächlich schnell, einige schon, während der Flieger noch "bei der Arbeit" war. Auf Twitter und in anderen sozialen Netzwerken tauchten schnell Screenshots auf, mit entzückten Kommentaren der Nutzer. Ein weiteres, klares Statement gegen den Krieg in der Ukraine, nachdem bereits vor der russischen Botschaft in Litauen der Schriftzug "Putin, Den Haag wartet auf Sie" auf die Straße gemalt wurde oder in der Ukraine Straßenschilder die russischen Truppen plötzlich in alle Richtungen nach "Den Haag" schicken wollen – zum Kriegsgerichtshof.

Russische Militärflugzeuge sind in der Regel nicht auf "Flightradar24" zu sehen. Aber die Website wird sicher auch von einigen russischen Nutzern betrachtet, und vielleicht haben ja auch dort Menschen die Botschaft aus Norwegen bemerkt – und machen sich nun Gedanken darüber, ob die russischen Nachrichten ihnen wirklich die Wahrheit über die Kämpfe in der Ukraine berichten.

wt

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