Vor Lampedusa Küstenwache rettet hunderte Flüchtlinge

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Am Dienstag brachten Schiffe der italienischen Marine und der Küstenwache die Menschen in den Hafen, die nach dem Kentern eines völlig überfüllten Flüchtlingsbootes vor der italienischen Insel Lampedusa gerettet worden waren. Das Boot war auf dem Weg von Nordafrika in Richtung Europa. Wie viele Menschen bei dem Unglück gestorben sind, ist unklar. Mindestens 17 Leichen wurden bereits geborgen, die Behörden rechnen mit Dutzenden Toten. Wie viele Menschen noch vermisst werden ist offen. Nach Angaben der Überlebenden sollen Hunderte Menschen an Bord gewesen sein. Im Hafen von Catania in Sizilien wurden rund 200 Überlebende an Land gebracht, viele von ihnen völlig entkräftet. Die Einsatzkräfte brachten auch zahlreiche Leichen von Bord. Schon am Sonntag waren Dutzende Menschen bei einem ähnlichen Vorfall ertrunken. In den vergangenen Tagen waren erneut Tausende Migranten an den Küsten Italiens angekommen. Sie nutzten das gut gute Wetter für die gefährliche Fahrt über das Mittelmeer. Angesichts der Flüchtlingstragödie hatten italienische Politiker mehr Unterstützung von der Europäischen Union gefordert. Auch die Regel, wonach Asylsuchende in den Ländern bleiben müssen, in denen sie ankommen, müsse geändert werden. ORT: CATANIA (ITALIEN)
Erneut waren hunderte Afrikaner auf der Suche nach einem besseren Leben in Europa, als ihr Boot vor der italienischen Insel Lampedusa kenterte. Die Küstenwache brachte Überlebende nach Sizilien.

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