Schnee, Hagel und graue Wolken – oder Sonne und eisiger Wind: Das Wetter in Deutschland ist derzeit wenig frühlingshaft. Schuld ist die kalte Polarluft über Deutschland, die in vielen Teilen des Landes für sehr ungemütliche Temperaturen sorgt. Oder, wie es der Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met gegenüber der "Bild" sagte, ein "Kälte-Ei", das in 5500 Metern Höhe vom Nordpol bis nach Mitteleuropa gezogen ist – und sich jetzt mitten über Deutschland festgesetzt hat. Wärmere Temperaturen haben deshalb die nächsten Tage keine Chance.
Die Meteorologen mehrerer Wetterdienste sind sich einig: Für die Jahreszeit ist es hierzulande zu kalt. Noch können Mützen und dicke Jacken nicht im Schrank verschwinden: Die polare Kaltluft, die in großen Teilen Deutschlands für teilweise winterliches Wetter sorgt, wird erst sehr langsam wegziehen. Frostige Nächte, kalte Tage sowie Regen und Graupel erwartet der Deutschen Wetterdienst (DWD) auch für den Rest der Woche. Verantwortlich dafür sei der fortgesetzte Zustrom polarer Kaltluft. Diese bremst den Hochdruckeinfluss aus.
Wetter ändert sich die nächsten Tage kaum
Und so liest sich die DWD-Vorhersage auch für die nächsten Tage wenig hoffnungsvoll: Zwar werde es bis Ende der Woche meist freundlich sein – aber es bleibe kühl, teils sogar mit Nachtfrost. Tagsüber werden die Temperaturen zumeist einstellig bleiben.
Erst zum Wochenende werde es allmählich milder. Und in der kommenden Woche sind vereinzelt Tagestemperaturen bis 17 Grad drin. Bis dahin aber heißt es: Frieren oder sehr warm anziehen.
Quellen: Deutscher Wetterdienst, "Bild"