Ihr Name ist etwas irreführend: Die Westminster Kennel Club Dog Show logiert nicht im Londoner Regierungsviertel, sondern im Madison Square Garden in New York. Seit 1877 findet die jährliche Hundeausstellung statt, damit ist sie die älteste weltweit.
Initiiert haben die Schau Jäger, die sich regelmäßig im Westminster Hotel in Manhattan trafen. Daher verwundert es auch nicht, dass dort ursprünglich nur Pointer und Setter gezeigt wurden, beides beliebte Jagdhunderassen. Inzwischen dürfen sich dort alle anerkannten Rassehunde präsentieren und in verschiedenen Wettbewerben gegeneinander antreten. Passenderweise läuft die Show im Sportprogramm eines US-Kabelsenders.
Hundeshows auch bei Züchtern umstritten
Unter Tierschützern sind solche Events mit mehreren Tausend Tieren umstritten. Denn unter den Teilnehmenden sind auch zahlreiche Vertreter von Rassen, die nur durch sogenannte Qualzüchtungen entstanden sind, wie zum Beispiel solche mit extrakurzen Schnauzen. Auch manche Züchter bezweifeln, dass die dort gezeigten Kriterien der Champions immer die besten sind, um sie an die nächste Hundegeneration weiterzugeben.
Dem Publikumsinteresse scheint dies hingegen keinen Abbruch zu tun. Die meisten Westminster Kennel Club Dog Shows im Madison Square Garden sind ausverkauft.