Noch bis weit in den September hinein konnten die Menschen in Deutschland sonnige Tage mit sommerlichen Temperaturen genießen. Nun aber ist es herbstlich – und stürmisch. "An der Küste und auf den Bergen drohen weiterhin schwere Sturmböen oder teils sogar Orkanböen. Auf Sylt mit Böen um die 90 km/h und auf Helgoland bis um die 100 km/h", warnte am Freitag Carlo Pfaff, Meteorologe bei "Wetter.de".
Grund ist ein Sturmtief. Dies befindet sich weiter über der Deutschen Bucht, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seinem aktuellen Lagebericht schreibt. Erst am Samstag werde es in Richtung Baltikum abziehen, dann sei Zwischenhocheinfluss auch im Nordwesten möglich.
Für den Freitag aber rechnet auch der DWD für den Norden und den Westen Deutschlands mit Sturmböen und kurzen Gewittern, an der Nordsee wurden auch immer wieder schwere Sturmböen erwartet.
Die unten stehenden Karten zeigen die aktuelle Wetterlage:
Wetterkarte I: Sehen Sie live, wo es gerade am stärksten stürmt
Die untenstehende interaktive Karte zeigt das Wetter in Echtzeit. Darüber hinaus kann man über den Zeitstrahl unten in der Grafik auch die Vorhersage für einen späteren Zeitpunkt abrufen. Oben rechts kann die dargestellte Ebene umgestellt werden, beispielsweise auf Gewitter, Regen oder Schnee.
Wetterkarte II zu Wind und Sturm: Die schnellsten Böen des Tages
Die obenstehende Karte zeigt, wo die schnellsten Windböen des Tages erwartet werden.
Wetterkarte III: Niederschlag in Echtzeit
Die obenstehende Karte zeigt den Niederschlag des heutigen Tages in Echtzeit.
Wetterkarte IV: Die Gewitter-Warnungen für den heutigen Tag
Die obenstehende Karte zeigt die Gewitterwarnungen des DWD für den heutigen Tag. Es handelt sich um eine binäre Wetterkarte, sprich: Orte, für die es eine Gewitterwarnung gibt, werden rot eingefärbt. Keine Einfärbung bedeutet keine Warnung.
Tipps zum Verhalten bei Gewitter
Als bester Schutz bei einem Unwetter gelten ein festes Gebäude oder alternativ ein geschlossenes Auto. In Gebäuden ohne Blitzschutz für Strom- und Versorgungsleitungen sollten bei Gewitter die Stecker der Elektrogeräte gezogen werden
In der freien Natur sollten Spaziergänger oder Radfahrer in Senken, Hohlwegen, unter Felsvorsprüngen oder Stahlbetonbrücken in die Hocke gehen, die Beine umklammern und den Kopf senken. Der Abstand zu anderen Menschen oder Fahrrädern sollte mindestens einen Meter betragen. Auch Gegenstände aus Metall wie Werkzeuge oder Sportgeräte sollten möglichst weit entfernt sein
Der Spruch "Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen" ist falsch. Hohe, freistehende Bäume sind grundsätzlich zu meiden, ebenso wie Masten oder Zäune. Auch im Wald sollten Spaziergänger in die Hocke gehen und sich schützen. Inmitten vieler Bäume ist die Gefahr generell geringer als auf freiem Gelände. Absolut tabu ist ein Aufenthalt im Wasser
Vergehen zwischen Blitz und Donner weniger als 30 Sekunden, ist das Gewitter noch rund zehn Kilometer entfernt, also sehr nah. Dann ist es ratsam, Schutz zu suchen. Erst 30 Minuten nach dem letzten Blitz und Donner ist die Gefahr gebannt
Transparenzhinweis: "Wetter.de" ist, wie der stern, Teil von RTL Deutschland