Nach dem fehlgeschlagenen Start des unbemannten "Artemis"-Mondflugs sieht die US-Raumfahrtbehörde Nasa nun den kommenden Samstag als nächstmöglichen Starttermin. Das Team habe nach den Problemen am Montag beschlossen, den Ladevorgang mit Treibstoff zu verändern, erklärte Missionsmanager Mike Sarafin am Dienstag (Ortszeit).
Der Start war unter anderem wegen eines Triebwerk-Lecks, einer zu hohen Temperatur von einem der vier Triebwerke und wegen Wetterproblemen missglückt. Nun sollen die Triebwerke früher im Startprozess heruntergekühlt werden, teilte die Nasa mit.
"Artemis": Start am Samstag auch noch nicht sicher
Auch der Start Samstagnachmittag (Ortszeit) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral ist noch keineswegs sicher. Er könnte wegen des Wetters noch abgesagt werden, hieß es weiter. Um 14.17 Uhr (20.17 Uhr deutscher Zeit) beginne ein zweistündiges Zeitfenster für einen möglichen Start; für diese Zeit sind die Meteorologen derzeit noch optimistisch. Ursprünglich hatte die Nasa Freitag und Montag als Startalternativen genannt.
Rückkehr, um zu bleiben: 2022 wird zum Jahr des Aufbruchs zum Mond

Der rund 40 Tage dauernde unbemannte Testflug "Artemis I" soll die Rückkehr zu bemannten Flügen zum Mond einläuten. Frühestens 2025 will die Nasa mit ihrer Mission "Artemis II" wieder Menschen dorthin schicken, erstmals auch eine Frau und eine nicht-weiße Person. Schon bei früheren Tests waren Probleme aufgetreten und der ursprüngliche Zeitplan hatte sich verzögert. Die "Artemis"-Flüge sollen langfristig auch der Vorbereitung von bemannten Missionen zum Mars dienen.